Outer Space – Chase Across Orion
HOT TIPReviewVerlosung 5. September 2016 Michael Arens
Outer Space – Chase Across Orion (Tucxone Records/Fat Beats/Groove Attack)
Mit Shirley Davis & The Silverbacks und dem „Black Rose“-Set stellten wir bereits ein Album des noch neuen, aufstrebenden, innovativen spanischen Tucxone Records-Labels vor; mit „Chase Across Orion“ von Outer Space reiht sich nun ein weiterer Sound-Baustein ein, die Charakterfestigkeit und damit die Soundidentifikation der iberischen Plattenschmiede zu initiieren und zu definieren.
Ganz dem Gusto der Label-Inspiration Daptone Records entsprechend macht sich unter dem Pseudonym Outer Space die „Hausband“ des Labels auf, eigene Fußabdrücke zu hinterlassen, und das tut die Formation aus Barcelona mit großem Elan und noch größerem Nachdruck – die Daptone-Hausbands Budos Band bzw. Menahan Street Band (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über Daptone Records sowie über beide Formationen) lassen grüssen.
Dabei spielen Mastermind und Trompeter Marc Mena und seine Mitstreiter – Co-Astronauten – Gorka Garay (Saxofon), Aram Montagut (Posaune), Joan Urpinell (Gitarre), Alex Molas (Bass), Jordi Casas (Percussion) und nicht zuletzt Ramón Aragall (Schlagzeug) engmaschige Interpretationen von Funk- und Soul-Breaks mit retrospektivem Mattglanz, bespaßen das Trommelfell aller Deep Funk-verliebten mit handgemachtem, herrlich unaufgeräumten, voluminösem Soul-Sound mit geradeauslaufender Prägung, ruhen aber immer wieder im fett stampfenden Midtempo-Sumpf, der sich wie zähe Melasse als stetig vorwärts schreitendes Vehikel über den auch an das beste aus Blaxploitation erinnernden Sound von Outer Space legt, der sich durchaus und mit Recht auch an Afro- und Ethio-Elementen labt.
Knackig, bissig und verspielt, aber nie aus dem Ufer laufend macht der Sound von „Chase Across Orion“ trotz der außerirdischen Titelwahl einen durchaus erdigen, schlanken Fuß, der seine Ideologie in der eigenen Faszination für die Kraft von Instrumenten und dem unbedingt beseelten Zusammenspiel aller sieht – wunderbar.
Gerade der Umstand, dass „Chase Across Orion“, übrigens auch als Vinyl erhältlich, ein reines Instrumental-Album geworden ist, addiert zur Attraktivität, zur Wackeldackel-ähnlichen Leichtigkeit und zur Sogwirkung des Werkes und seiner kurzweiligen, sagenhaft charmanten, auch optisch gelungenen Anmutung – „Chase Across Orion“ macht wüsten Spaß – und zeichnet auf ganz natürliche Art und Weise ein breites Grinsen ins Gesicht.
Outer Space mit „Chase Across Orion“ verkündet über die eigene Reise im Untertitel ganz richtig: „An Exciting Journey“! – dem kann ich mich inklusive einem zwangsläufigen, wie selbstverständlich einsetzenden Kopfnicken nur anschließen: SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Space“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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