Macy Gray – Stripped
ReviewVerlosung 26. September 2016 Michael Arens
Macy Gray – Stripped (Chesky Records/In-Akustik)
Das Geheimnis der Macy Gray war und ist ihre unverkennbare Reibeisenstimme – der SOUL TRAIN berichtet unermüdlich.
Das ist auch bei ihrer neuesten Album-Kreation „Stripped“ so, obwohl die stilistische Ausrichtung des Albums, ganz dem eigenen Titel entsprechend, eine völlig andere ist als der Soul, Funk, R’n’B und straßentaugliche Pop, den Gray bis dato abgeliefert hat: „Stripped“ präsentiert Macys Stimme in einem sehr reduzierten Vocal Jazz-Zusammenhang, der sie zehn Titel lang überwiegend Eigenkompositionen sowie mehr oder weniger gängige Songs aus der Feder von Bob Marley („Redemption Song“) oder Metallica („Nothing Else Matters“) – der SOUL TRAIN berichtete über beide – zart und reduziert – „Stripped“ eben – ins Mikro hauchen lässt.
Produziert von David und Norman Chesky (und wieder: der SOUL TRAIN berichtete) und erschienen auf deren Jazz-Edellabel Chesky Records, bekannt für besonders hohe Ansprüche in Sachen Brillanz und Aufnahmetechnik, macht das Album hier auch dank der zurückgenommenen Instrumentierung von Schlagzeuger Ari Hoenig, Bassist Daryl Johns, Gitarrist Russell Malone und Trompeter Wallace Roney einen sehr nachhaltigen, dabei tiefenentspannten Eindruck und Sinn und zeigt, dass Macy Gray sehr wohl in der Lage ist, ein hohes Maß an Sangestechnischer Sensibilität für das kleine wenig Mehr abzuliefern – Respekt.
Zugleich sollte man „Stripped“ nicht als schlichtes Vocal Jazz-Album abtun: Eine erdige Anmutung des Songmaterials kreiert im Kopf des Hörers zugleich auch eine Art Roots-Gedächtnis, welches noch lange nach dem letzten Song „Lucy“ im Gehörgang verweilt. Sicher ist einer der Hintergründe hierfür auch, dass „Stripped“ von Macy Gray im Rahmen der Chesky Binaural+-Serie mit nur einem einzigen Mikro aufgenommen wurde – so entstand ein wahrhaft einzigartiger Sound, der eben nicht nur auf der Ausnahmestimme der Macy Gray basiert.
Klarer Fall: „Stripped“ von Macy Gray, das selbstredend auch auf schwarzem Gold – Vinyl – erscheint, ist weder ein gewöhnliches Macy Gray-Album noch ein standardisiertes Vocal Jazz-Set, und genau darin liegt die Kraft und, in den besten Momenten, die musikalische, spielerische aber auch reduziert-technische Magie des Werkes.
© Holger S. Jansen
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Macy Gray – „Stripped“ (CD)!
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