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Nana Love – Angel Love – Obaatan Pa Nana Love – Angel Love – Obaatan Pa
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Nana Love – Angel Love – Obaatan Pa (Nestor Records/BBE Records/Alive) High Life ist ein hierzulande wenig bekannter Arm afrikanischer Popularmusik und ein Geschwistergenre... Nana Love – Angel Love – Obaatan Pa

Nana Love – Angel Love – Obaatan Pa (Nestor Records/BBE Records/Alive)

High Life ist ein hierzulande wenig bekannter Arm afrikanischer Popularmusik und ein Geschwistergenre bzw. eine Weiterentwicklung des in höchstem Masse ansteckenden, unbedingt tanzbaren Afro Beat.

Ghana ist eine Hochburg jenes High Life, dem auch das neue, unter dem Banner der britischen BBE Records-Schmiede, neu entdeckte Album von Nana Love, über deren „Disco Documentary-Full Of Funk“-Album-Wiederentdeckung wir im SOUL TRAIN bereits ausführlich berichteten, einzuordnen ist.

ST16_310_R_NANALOVE_2009Nana „Angel“ Love zelebriert hier einmal mehr die sagenhaft ansteckende, explosive Mischung aus Afro Beat, Soul, Funk und Disco mit all seiner Attitüde – High Life – in einem überzeugenden, an vorderster Front charmanter Art und Weise und macht auch vor gelegentlichen Ausflügen in schnöde Pop-Konstrukte und Anleihen bei Jazz keinen Halt: „Angel Love – Obaatan Pa“ ist schieres, unbeschwertes Black Music-Entertainment!

Das Album, entstanden in der Hoch-Zeit des High Life, den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, macht gerade durch seinen herrlich analogen, erdig-verrauschten Habitus so einiges her und zelebriert so nicht nur High Life und dessen Energie selbst, sondern zeigt, wie engmaschig Soul, Funk und afrikanische Musik auch weltweit und noch heute verwoben sind – lang lebe Nana Love, deren bei „Disco Documentary-Full Of Funk“ noch recht quäkige und mitunter, wie es ihm SOUL TRAIN-Review so schön hieß, keifende Stimme (gerne als „The Voice That Turns Them On“ beschrieben) hier deutlicher dem schieren Groove untergeordnet wurde – ein augenzwinkernder Traum.

Wenn es einen Oscar für musikalischen Charme gäbe, „Angel Love – Obaatan Pa“ hätte ihn seinerzeit konkurrenzlos gewonnen und würde ihn auch in der BBE Records-Neuauflage erneut bekommen, und zwar spielerisch, Songs wie die schrille, endrauschige „Reggae Version“ des Titelsongs „Obaatan Pa“ oder das hektisch-eklektische „Hip Hip Hip“ belegen das eindrucksvoll, leidenschaftlich und mit stets breit aufgestelltem Grinsen.

© Dr. Chuck

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