Jacob Karlzon – NOW
ReviewVerlosung 3. November 2016 Michael Arens
Jacob Karlzon – NOW (Warner Music)
Sphärisch und verträumt sind Begrifflichkeiten, die sich zumindest zu Beginn von „NOW“, dem neuen Album von Tasteninnovator Jacob Karlzon (der SOUL TRAIN berichtete), förmlich aufdrängen.
Eng verpresst mit Attitüden aus Jazz und klassischer Musik entsteht so eine Art Soundtrackartige, Kopfkinoprovozierende Struktur, welche die Musik Karlzons durchaus auch mal in die Nähe von Künstlern wie Jean-Michel Jarre, Kitaro oder Joe Hisaishi (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) drängt.
Immer wieder arbeitet Jacob Karlzon auch mit orientalischen Sounds, mit coolen Funk-Breaks und mit Inspirationen und Sounds aus elektronischer Musik, was jenem bereits erwähnten Kopfkino stets hilft, dem sehr abwechslungsreich gehaltenen Sound von „NOW“ hinterherzukommen.
Dass in der mitgelieferten Presseinfo die Rede von „Schnittstellen zwischen analogen und digitalen Momenten“ ist, überrascht kaum, beschreibt es das Musikmoment von „NOW“ doch ebenfalls sehr unmissverständlich: „NOW“ des Jacob Karlzon fordert, fördert aber auch den Respekt vor dem konzeptionellen Denken des Pianisten, Keyboarders, Songschreibers, Arrangeurs und Produzenten.
Gemeinsam mit Lars Nilsson produziert, zeigt das Album acht Titel kurz denkwürdige Charakterstärke, der man, und das ist die tatsächliche Schönheit von „NOW“, keine konkrete genretechnische Eingruppierung voranschicken kann oder soll: Jazz, Electronica, experimentelle Musik, Avantgarde, Klassik, Pop, Rock, Weltmusik, Soundtrack, Lo-Fi – sie alle finden hier ihre Berechtigung und Entsprechung, und das ist gut so.
Dass Karlzon sein „Studio als Laboratorium“ sieht, wie es ebenfalls in der Presseinfo heißt, lässt sich dem acht Titel langen „NOW“ trotz dem eklektischen Zuspiels seiner Mitstreiter Robert Mehmet Ikiz (Schlagzeug, Perkussion), Dan Berglund (Bass), Produzent Lars Nilsson (Flügelöhorn) sowie Jenny Nilsson, welche bei „November“ die Violine beisteuert, durchweg anhören und anfühlen und macht aus jenen acht Titeln eigentlich einen einzigen – ein einziges, komplettes Kopfkino, dem man am liebsten immer und immer wieder lauschen möchte, sofern man denn ein offenes Ohr für ein Konzeptalbum im wahrsten Sinne des Wortes und damit alter Schule hat.
„NOW“ von Jacob Karlzon erscheint auch, bei der stilistischen Ausrichtung des Werkes nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit, auf schwarzem Gold – Vinyl!
© Holger S. Jansen
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Jacob Karlzon – „NOW“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „NOW“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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