Sailor & I – The Invention Of Loneliness
Review 8. März 2017 Michael Arens
Sailor & I – The Invention Of Loneliness (Skint Records/BMG/PIAS/Rough Trade)
Alexander Sjödin lautet der tatsächliche Name, der sich hinter dem Sailor & I-Konzept verbirgt.
Der Schwede, längst etabliert im Kosmos elektronisch getriebener Club-Sounds und experimenteller Beatbastel-Ergüsse, ließ sein neues Werk mit dem schwermütigen Titel „The Invention Of Loneliness“ von Solomun und Dixon produzieren, die sicherstellen, dass hier auch der technoide Gedanke nicht zu kurz kommt: Das Album kreuzt elegant zeitgeistliche Pop-Definition mit balearischen Techno-Momenten.
Dass das Ganze sphärisch klingt und damit trotz aller oft pulsierenden Drumloops elegant fließt ist ein weiterer Pluspunkt des Albums, dem man anhört, dass es auf dem Kultlabel Skint Records (der SOUL TRAIN berichtete) erschienen ist, hat das Teil doch genügend Tiefgang und Seele, dass es durchaus auch gefühltes Black Music-Volumen mit sich führt.
Sailor & I alias Alexander Sjödin achtete dabei auch auf mystische, geheimnisumwitterte, spannungsgeladene Momente und schraubt an der Feder des Abwechslungsreichtums als gäbe es kein morgen: „The Invention Of Loneliness“ macht in den besten Momenten richtig Spaß und behält sich bei aller treibenden Drum-Maschinerie ein großartiges Feingefühl für die ruhigen, fast sinnlichen Momente als auch sangestechnische Querverweise auf Electronica- und Pop-Superstar Mika (der SOUL TRAIN berichtete) vor.
„The Invention Of Loneliness“ von Sailor & I ist ein gesundes, pulsierendes Stück Electronica-Zeitgeschichte mit teils avantgardistischen Querverweisen auf Techno und Pop geworden, das Spaß und Tiefgang elegant miteinander zu verknüpfen versteht.
© Oliver Gross
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von amazon zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von amazon zu laden.