Ursus Minor – What Matters Now
Review 26. März 2017 Michael Arens
Ursus Minor – What Matters Now (Hope Street/Broken Silence)
Einzuordnen ist „What Matters Now“ des britisch-französischen Musikerkollektioves mit dem urtümlichen Namen Ursus Minor (in etwa: „kleiner Bär“ – das Cover-Artwork spricht Bände) kaum: Jazz, Soul, Funk, Pop und Rock, Reggae und Rocksteady, Electronica, Avantgarde, Folk, Blues, Gospel und Hip Hop-Attitüde verschmelzen hier zu einem sehr eklektischen, erdigen, direkten Mix, der auch im Gesang stets fordernd nach vorne läuft.
Gleich zwei CDs und insgesamt 24 Tracks lang verquickt sich hier all jene Strahlkraft der einzelnen Genres und lässt so eine herrlich griffige, handgemachte Musikmelange den Vorwärtstrieb übernehmen, der abwechslungsreich und stets wertig gehalten wurde – „What Matters Now“ kann was!
Komponist, Pianist und Band-Mastermind Tony Hyams, sorgte beim mittlerweile vierten Ursus Minor-Album auch dafür, dass frisch klingende Black Music-Einflüsse wie der Sprechgesang von Deseamona oder der Motown-Soul von Ada Dyer, die Violine von Dominique Pifarély oder die durchzugsstarken, zugleich sensiblen Rap-Schlingungen des Rhymesayers Entertainment-Rappers Dem Atlas das Album aufblättern und so für Anhänger aller genannten Genres ein echter Leckerbissen geworden ist, dem man durchaus mehrmaliges Hören gönnen sollte.
Besonders die Optik, die Haptik und der Inhalt des Albums, der Doppel-CD, begeistert: Als edles Hardcover-Buch wurde den zwei Silberlingen ein umfangreiches, traumhaft schön gestaltetes Mega-Booklet beigelegt, welches von den Songtexten über zahlreiche, ganz wunderbare Illustrationen und lange Fotostrecken bis zu Credits und Kurzkommentaren zum Album selbst alles beinhaltet, was man sich von einem abendfüllenden Produkt wie der neuen, vierten Albumkreation von Ursus Minor namens „What Matters Now“ nur wünschen kann.
© Lex
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