Jamaram – Freedom Of Screech

Jamaram – Freedom Of Screech (Jamaram/Turban Records/Groove Attack)

Es ist kaum noch nachzuvollziehen, wie oft wir im SOUL TRAIN über all die die Jahre über und von Jamaram, deren Veröffentlichungen und selbstverständlich über deren Live-Präsenz berichtet haben.

Die nicht nur auf jenen Live-Bühnen sondern gerade in der schieren Taktung ihrer Veröffentlichung fleißigste Reggae-Formation Europas hat auch auf ihrem neuen Longplayer „Freedom Of Screech“, ihrem eigenen Albumtitel entsprechend, keinerlei Berührungsängste mit jenen dem Reggae entfernter liegenden Subströmungen wie Soul und Funk oder Pop und Rock – Rock’n’Roll – bis zu elektronischer Musik und sogar Jazz und Latin, wenn auch oft nur auf gefühlter Ebene.

Roots Reggae, Ska und Dub sind dabei selbstredend und nachwievor die Hauptzutat, den stets selbstironisch angelegten Sound-Motor von „Freedom Of Screech“ von Jamaram, die ihr neues Werk übrigens einmal mehr selbst geschrieben und produziert haben (in Teilstücken unterstützt von niemand geringerem als Umberto Echo – der SOUL TRAIN berichtete), anzufahren.

Gerade in den langsameren Tönen sind es gerne schwere Funk-Sounds wie aus bester George Clinton-Hexenküche, die den Sound geerdet und organisch halten, Gästen wie Passafire, Ami, Mellow Mark, Tariro neGitare oder Conscious Fiyah (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) inklusive.

16 sehr abwechslungsreich und unvorhersehbar gestaltete Songs lang (CD) zelebrieren die Reggae’n’Roller hier auf „Freedom Of Screech“ den eigenen Sound, der sie seit ihrer Gründung vor nunmehr fast zwei Dekaden nie verlassen hat und heute als eindeutiges Wiedererkennungsmerkmal als eben der Sound dieser einen Band namens Jamaram steht – das muss man den Jungs erstmal nachmachen.

© Marco Steinbrink

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