Andreas Ihlebæk – The Guest

Andreas Ihlebæk – The Guest (So Real International/Rough Trade)

Andreas Ihlebæk präsentiert mit dem ruhigen, selbstbewussten und zerbrechlich inszenierten „The Guest“ sein Debütalbum.

Der Norweger veröffentlicht die Songsammlung auf dem So Real International-Label, welches bisher so Richtungsweisende Black Music-Acts wie Georgia Anne Muldrow und Nosizwe (der SOUL TRAIN berichtete) beheimatete.

„The Guest“, in Personalunion von Andreas Ihlebæk selbst sowie Anders Tjore und Christian Engfelt (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) produziert, setzt durchgehend auf entschleunigte, ruhige Momente, welche, stilistisch gelagert in Jazz und der Ästhetik klassischer Musik und kleinen, eher einer Würzmischung ähnelnden Momente-Sammlung aus Neo Soul, Gospel und elektronischem Pop sowie Liedermacher-Mentalität, immer wieder Ihlebæks sensible, achtsame Stimme in den Vordergrund rücken und dem Album so eine fast Pophafte Frische verleihen, in die man sich zugegebener Massen trotz aller Leichtigkeit erstmal hineinhören sollte.

Die Stimmen von Daniela Bauer und, einmal mehr, Nosizwe, kommen hier als musikalische Gäste ebenfalls mit in den elegischen, überaus behutsamen Reigen der konzeptionell ausgereiften Lieder von „The Guest“, das sein Seelenheil klar in der Langsamkeit und der Achtsamkeit sucht, was dem Album, gewollt oder ungewollt, durchaus auch Momente gibt, die man ohne Fremdschämeffekt als Sexy bezeichnen darf.

Ein dem Sound angemessenes, mit unterkühlter Optik hantierendes Cover-Artwork unterstreicht den schlicht besonderen Status des Debütalbums des Andreas Ihlebæk, der seinem „The Guest“-Longplayer eine Zukunft mit auf den Weg gibt, in der er sich sicher noch selbst finden will, soll und wird – spannend.

© Holger S. Jansen

VERLOSUNG!

Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Andreas Ihlebæk – „The Guest“ (CD)!

Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Andreas“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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