The Heliocentrics – A World Of Masks
Review 7. Juni 2017 Michael Arens
The Heliocentrics – A World Of Masks (Soundway Records/Indigo)
Das nenne ich mal einen innovativen Soundmix: The Heliocentrics mit „A World Of Masks“!
Linksgedrehte Breakbeat-Schnörkeleien treffen auf traumhaft schönen Soul-Gesang, Big Beat-Klone vermischen sich mit Rock-Attitüde und Afro-Esoterik, düstere Momente voller Elegie und psychedelischem Kraut Rock verarbeiten Jazz und Funk in die Mischung und coole, schwerstem P-Funk entliehene Breaks paaren sich mit der Ästhetik von Hip Hop und Afro Beat sowie Leer- und Lehrzeichen aus Folk und Ethno und dem Zeitgeist und der Attitüde von Pop-affinen Beatbasteleien, als wäre es die normalste Sache der Welt.
Superfett produziert macht sich „A World Of Masks“ von The Heliocentrics, bestehend aus Mastermind und Produzent Malcolm Catto sowie Bassist Jake Ferguson, Gitarrist Adrian Owusu und Multi-Instrumentalist Jack Yglesias (der SOUL TRAIN berichtete) mit wunderbar verschrobener Unvorhersehbarkeit auf, das Black Music-Universum auf links zu drehen und ihrem eigenen Ruf, immerhin ist das Heliocentrics-Kollektiv seit rund zehn Jahren aktiv, gerecht zu werden.
Dabei vereinen Catto & Co. Altes mit Neuem, Althergebrachtes mit Kommendem und klassische Black Music-Strukturen mit der prinzipiellen Weigerung, vorhersehbar zu sein.
Dass das alles Groove und musikalische, künstlerisch-konzeptionelle Kompetenz mit sich bringt, dürfte besonders den eingefleischten Fans von The Heliocentrics kein Geheimnis mehr sein; den Albumübergreifenden Sound von „A World Of Masks“ der britischen Heliocentrics-Formation vollends genießen zu können, wird ungeschulten Ohren dagegen zunächst nur mit etwas Übung möglich sein.
© Oliver Gross
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