Chuck Berry – The Complete 1955-61 Chess Singles (Hoodoo Records/In-Akustik)
Gleich zwei Helden des Rock’n’Roll muss in diesem Jahr Tribut gezollt werden: Elvis Presley, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 40. mal jährt, sowie Chuck Berry, der im März von der Bühne des Lebens abtrat und der für den Rock’n’Roll vermutlich mehr getan hat, als man dies überhaupt erfassen kann – der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über den King als auch über den unvergleichlichen Chuck Berry.
Trotzdem es bereits eine fast irrsinnige Flut an Kompilationen und Werkschauen zu Chuck Berry und seinem Schaffen und Wirken gibt, besetzt „The Complete 1955-61 Chess Singles“ einen sehr eigenen Platz, den es zu hören gilt; der Albumtitel spricht da bereits Bände.
Die größten Hits Berry entstanden in jener Periode, die ab der Mitte der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Welt mitnahm in das Phänomen Rock’n’Roll, für das Chuck Berry steht wie kaum ein zweiter.
So finden sich auf der Doppel-CD, erschienen bei Hoodoo Records und in Deutschland vertrieben über In-Akustik (der SOUL TRAIN berichtete), insgesamt 53 seiner wohl nachhaltigsten und beeindruckendsten Hits wie „Maybelline“, „Carol“, „Sweet Little Sixteen“, „Little Queenie“ und selbstredend das unvermeidliche „Roll Over Beethoven“ sowie die ultimative Rock’n’Roll-Hymne „Johnny B. Goode“.
Das mit Infotainment randvolle, der Doppel-CD beigefügte Booklet lässt wie üblich bei Veröffentlichungen von Hoodoo Records keine Wünsche offen: Ausführliche Liner Notes von Gary Blailock und James Chumet (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über beide), unzählige discografische und biografische Infos sowie eine Vielzahl an Abbildungen und Fotos zum unvergessenen Rock’n’Roll-Phänomen Chuck Berry veredeln das Album definitiv zu einem der besseren Sampler und Veröffentlichungen zum umfangreichen und lohnenswerten, faszinierenden Thema Chuck Berry, auch, wenn sich der doppelte Silberling hier oberflächlich „nur“ mit den Single-Veröffentlichungen des legendären Chess-Labels (ein letztes mal: der SOUL TRAIN berichtete) der Jahre 1955-61 befasst – lang lebe der Rock’n’Roll.
© Stephan Carl Blades
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