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Darien Dean – Departures Darien Dean – Departures
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Darien Dean – Departures (IH Records) Das gemeinsam von Herb Middleton (Al Green, Teddy Pendergrass, Usher, Faith Evans, Mary J. Blige, u.v.a.), Shawn Hibbler... Darien Dean – Departures

Darien Dean – Departures (IH Records)

Das gemeinsam von Herb Middleton (Al Green, Teddy Pendergrass, Usher, Faith Evans, Mary J. Blige, u.v.a.), Shawn Hibbler (unter anderem Kindred the Family Soul und Darius Rucker) und eben Soul-Stimme Darien Dean selbst produzierte, neue Album Deans mit dem Richtungsweisenden Titel „Departures“ beeindruckt – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten.

Der in der mitgelieferten Presseinfo als „Soul Chemist“ bezeichnete Sänger und Produzent überzeugt auf ganzer Linie – so viel vorab zu Darien Dean und seinem „Departures“-Set, welches besonders all jene, denen anspruchsvolle Musik zu viel Schwere hat und leichte Musik zu einsilbig und eindimensional ist, wie ein kühler Drink an einem warmen Sommerabend heruntergehen dürfte: „Departures“ ist nach dem bereits rundum gelungenen, raffiniert klackernden Erstlingswerk „If These Walls Could Talk“ aus dem Jahre 2009 (damals firmierte Dean noch schlicht unter seinem Vornamen „Darien“ – der SOUL TRAIN berichtete) sensibler, handgemachter, organischer, lebendiger R’n’B mit stolzem Fußabdruck und unnachahmlichem Charakter.

ST17_229_R_DARIENDEAN_0608Darien Deans Stimme ist dabei nachhaltig und kann einen sehr unbeschwerten, aber merklichen, wunderbar seidenen Wiedererkennungswert an den Tag legen, der sich eher durch Sensibilität und Achtsamkeit denn durch das Schwingen der musikalische Streitaxt auszeichnet.

Der Klangteppich von „Departures“, das besonders als musikalische Einheit funktioniert, ist gut durchkonzipiert und lebt durch seine lebendigen Arrangements, die durchzugsstark ausspielen, was man bereits nach den ersten ein, zwei Titeln des Albums deutlich spürt: Darien Dean ist mit Herzblut und filigranem Fingerspitzengefühl bei der Sache, besonders Tracks wie die zwei mitgelieferten Versionen von „Harmless“ gegen Ende des Albums machen dies, introvertiert aber überaus intelligent, deutlich.

Dabei ist es eigentlich nur Nebensache und Sahnehäubchen, dass „Departures“ inklusive Album-Gästen wie Avery*Sunshine oder David P. Stevens (der SOUL TRAIN berichtete) der erste Teil einer geplanten Trilogie namens „Notes From The Journey“ ist, spricht die Ausdruckskraft von „Departures“ doch seine ganz eigene, autarke, kraftvolle, zugleich zurückgenommene Sprache.

Dass Dean dabei auch zeitgenössischen, wohlmerklich analog fließenden Mainstream R’n’B in den feisten, aber unaufdringlichen Sound aus Soul, Funk und Pop-Attitüde sowie einem sehr feinfühligen, kaum merklichen Unterton aus Blues und den Black Music-Idealen der Mitte des letzten Jahrhunderts gibt, ist ein Glücksgriff für das Album, das viel Vorfreude auf die nächsten zwei Teile jener „Notes From The Journey“-Trilogie freizusetzen versteht.

„Departures“ von Darien Dean ist ein reifes, vollmundiges, zugleich unkompliziert zu hörendes Stück Black Music-Zeitgeist, dass Kurzweil und Unterhaltung mit Anspruch und traditionellen Soul-Werten kombiniert – sehr schöne Sache.

© Michael Arens

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