Busty And The Bass – Uncommon Ground

Busty And The Bass – Uncommon Ground (Peripherique Records/Finetunes)

Dass auch Kanada innovative Black Music kann, ist im SOUL TRAIN ein offenes Buch.

Busty And The Bass aus Montreal spenden auf ihrem Debütalbum „Uncommon Ground“, entstanden in Kollaboration mit Neal Pogue (unter anderem M. I. A., Outkast und Nicki Minaj, der SOUL TRAIN berichtete), ihre Energie dem Groove, der zwischen voluminösem Retro-Soul, schwerem, kantigem Funk, feinen House-Grooves und unbeschwerter, analoger Pop-Attitüde liegt, und der vom ersten Takt an mitreißt.

Auch Ideale und Bausteine aus Hip Hop aber auch die Anmut aus Singer/Songwriter-Sensibilität finden ihren Weg in jenes „Uncommon Ground“, das brachiale, süffisant eingefärbte Black Music-Unterhaltung ebenso kann wie zart besaitete Soul-Poesie, was dem Set einen sehr ausgewogenen, vor allen Dingen abwechslungsreichen Charakter verleiht, der auf Konventionen pfeift, aber auf klassischen Songaufbau mit Bridge, Verse und Chorus setzt – das kann was.

Ehrfürchtig arbeiten Busty And The Bass dabei mit retrospektiven Idealen wie auch mit Electronica-Sounds aus der Zukunft, was dem Klangbild, übrigens auch aus Jazz schöpfend, durchaus gut tut und tatsächlich wesentlich leichter klingt, als sich die vielen Querverweise in dieser Besprechung des Debütalbums der Kanadiers liest, schräge, gar humorige Beat- und Soundbasteleien aber auch in sich ruhende Momente des Verweilens und der Zerbrechlichkeit wie bei „Dead Poet“ etwa, inklusive.

„Uncommon Grounhd“ von Busty And The Bass ist Nu Boogie vom feinsten, stellt zugleich aber immer wieder auch klar, dass sich die Band hier stets vorbehält, das Überraschungsmoment für sich zu beanspruchen – coole Sache.

© Lex

VERLOSUNG!

Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Busty And The Bass – „Uncommon Ground“ (CD)!

Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Busty“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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