Ayo – Ayo

Ayo – Ayo (Ogun Music/Believe Digital/Soulfood)

Joy Olasunmibo Ogunmakin alias Ayo bleibt sich auch auf ihrem mittlerweile fünften Studioalbum, schlicht „Ayo“ betitelt, treu.

Ein fließender, unaufdringlicher Fluss aus Soul, Reggae, Folk und Attitüde aus Pop, Weltmusik und sogar Hip Hop macht den Sound des Albums sehr griffig – mittlerweile merkt auch Ayo, dass sie niemand mehr etwas beweisen muss, am wenigsten sich selbst; so ist Selbstbewusstsein der tatsächliche Motor des Werkes.

Dieses Selbstbewusstsein steuert Ayo durch abwechslungsreiche Tempi, tiefenentspannten Musikfluss, die Sparsamkeit von akustischer Gitarrenmusik, immer wieder aber auch durch die Tiefe in ihren Texten, die stets etwas zu sagen, eigentlich zu schreien hätten, wäre Ayo und ihre latent angeraute, mattglänzende Stimme nicht eher den leisen Tönen zugetan.

Die dem Album mitgelieferte Presseinfo bezeichnet Ayos Musik ganz recht als „schöne, anziehende Musik, die Positivität, Liebe und Licht ausstrahlt“ und erübrigt so fast jede weitere Beschreibung der Musik von „Ayo“ bzw. der Sängerin gleichen Namens.

Ayo singt ihre Herzensangelegenheiten auf Englisch und Französisch und addiert so zum eklektischen Habitus des Albums, das im Herzen afrikanischer Musik überhaupt Anerkennung zollen möchte, auch, wenn der Anteil an Afro Beat & Co. hier auf ein verschwindend geringes Minimum reduziert wurde.

„Ayo“ von Ayo ist eine gelungene, strunzehrliche Weiterführung ihres bisherigen musikalischen – künstlerischen – Outputs und wird Fans der vermeintlich zurückhaltend agierenden Powerfrau freuen. Ob das Album zugleich ausreichend Biss hat, auch neue Fans in seinen Kreis zu begrüßen, bleibt derweil abzuwarten.

Ayos „Ayo“-Longplayer erscheint übrigens und sinniger Weise auch auf schwarzem Gold – Vinyl!

© Dominique Dombert-Pelletier

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Ayo“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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