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Boney James – Honestly Boney James – Honestly
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Boney James – Honestly (Concord Music Group/In-Akustik) Saxofonist James „Boney“ Oppenheim veröffentlicht mit „Honestly“ bereits sein 16. Album – der SOUL TRAIN berichtete. Seit... Boney James – Honestly

Boney James – Honestly (Concord Music Group/In-Akustik)

Saxofonist James „Boney“ Oppenheim veröffentlicht mit „Honestly“ bereits sein 16. Album – der SOUL TRAIN berichtete.

Seit den frühen Neunziger Jahren macht der Saxofonist, Songschreiber und Produzent im weiten Feld des gemäßigten Jazz auf sich aufmerksam und kann eine erstaunliche Fangemeinde sein Eigen nennen.

Egal ob man dem stilistischen Kind nun den Namen Smooth Jazz, Jazz Fusion, Jazzsoul oder zeitgenössischer Jazz gibt – Boney James‚ Spiel bleibt stets akzentuiert und immer eine Spur griffiger, kantiger als das seiner Genrekollegen, zumindest wenn man sich gerade mitten im Hören eines Boney-Albums befindet.

So geschehen auch beim neuen Set „Honestly“, welches selbstredend, um diese Pflicht direkt abzuhaken, keine Berge versetzt, eben ganz typisch für gemäßigten, harmonischen und melodischen Jazz mit Pop-Appeal. Auf der Haben-Seite ist da zugleich jedoch die schiere, geniale Musikalität, das lupenreine Handwerk Boney James und seiner zahlreichen Mitmusiker, angefangen bei Trompetergott Gary Grant und Perkussionist Lenny Castro über Posaunist Bill Reichenbach und Soul-Sänger Eric Roberson bis zur Soul- und R’n’B-Eklektik von Avery*Sunshine – allesamt praktisch permanent im Fokus vom SOUL TRAIN @ soultrainonline.de.

Der herausragend gute Fluss des Albums ist dabei sicher auch Produzent Boney James selbst zu verdanken, dem unter Zuhilfenahme von Gitarrist Jairus Mozee (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) auch am cool dahinklackernden, gediegen eingenordeten Groove von „Honestly“ gelegen ist – passt.

Wer nun erwartet hat, dass Boney James beim 16. Studioalben die gut geschmierten Pfründe seiner Karriere verlässt und sich von der, im weitesten Sinne, Smooth Jazz-Familie abwendet, wird von „Honestly“ enttäuscht sein. All jene, denen jedoch klar ist, das dies die Quadratur des Kreises wäre, werden das Album alleine aufgrund seiner eleganten Umsetzungen und großartigen Musikalität und dem Habitus einer sehr intimen Musik-Momentaufnahme lieben – schöne Sache.

© Michael Arens

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