Brain Damage meets Harrison Stafford – Liberation Time (Jarring Effects/Broken Silence)
Dass sich Brain Damage aus Frankreich irgendwann mit der Stimme von Groundation, Harrison Stafford, allesamt immer wieder Thema im SOUL TRAIN, zusammenschließen würde, egal ob für Single, Gig oder Album, war nur eine Frage der Zeit.
Martin Nathan, im Kern Identifikationsfigur und Alter Ego von Brain Damage, macht es Roots Rocker Harrison Stafford zugleich verhältnismäßig leicht und gleicht die ansonsten polarisierende Dub-Kante bei jener aktuellen Album-Kollabo „Liberation Time“, erschienene beim französischen Jarring Effects-Label (der SOUL TRAIN berichtete) auf ein gemäßigtes Level herunter, welches es Harrison Stafford erlaubt, genug Roots Reggae in den Mix zu toasten, dass sich die Zusammenarbeit beider Reggae-Größen eben tatsächlich wie eine Verschmelzung anhört.
Geschrieben von Stafford und Nathan selbst lässt das Set auch inhaltlich eine Menge Feuer aufflackern und liefert so die Texte in Form des dem Album (der CD) mitgelieferten Booklets gleich mit – recht so.
Dass „Liberation Time“ inklusive großartiger Optik und Haptik auch, genreüblich, auf analogem Vinyl erhältlich ist, war Brain Damage als auch Harrison Stafford zum Glück eine Herzensangelegenheit.
Brain Damage meets Harrison Stafford liefern mit „Liberation Time“ ein zeitgemäßes und bestens funktionierendes Stück Reggae-Geschichte ab, das sich mehr zum Roots Reggae und den traditionellen Werten des Genres denn zu den wummernden Bassläufen und verhangenen Dunstschwaden von Dub, wie wir ihn von Brain Damage kennen, bekennt, und das ist in diesem speziellen Fall gut so – Big Up!
© Marco Steinbrink
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