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Meshell Ndegeocello – Ventriloquism Meshell Ndegeocello – Ventriloquism
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Meshell Ndegeocello – Ventriloquism (Naïve/Soulfood/Believe Digital) Meshell Ndegeocello braucht zumindest im SOUL TRAIN niemand mehr vorgestellt zu werden. Das Enfant Terrible tagesaktuellen Black Music-Zeitgeists... Meshell Ndegeocello – Ventriloquism

Meshell Ndegeocello – Ventriloquism (Naïve/Soulfood/Believe Digital)

Meshell Ndegeocello braucht zumindest im SOUL TRAIN niemand mehr vorgestellt zu werden.

Das Enfant Terrible tagesaktuellen Black Music-Zeitgeists hat traditionell auch auf dem neuen Album mit typisch tiefsinnigem Titel „Ventriloquism“ keinen Halt vor einer Nutzung unzähliger Musikseitenarme des Black Music-Kosmos gemacht und paart Soul und Funk mit Groove-Vortrieb elektronischer Zeichnung, mit Neo Soul 4.0, mit Rock und experimentellem Avantgarde-Ansatz aus Vergangenheit, Gegenwart und auch mal folkloristischer Zukunft.

Kein Wunder also, dass die mitgelieferte Presseinfo in Zusammenhang mit jenem „Ventriloquism“ Begriffe wie „Vision“, „Ritual“, „Form und Klang“ oder gar „subversiv“ anführt, die Musik der kongenialen Exzentrikerin aufzuschlüsseln.

Das Besondere am Album wird direkt mit dem ersten Song des Sets klar, der Cover-Version von „I Wonder If I Take You Home“, der Neubearbeitung eines heute längst vergessenen Soulpop- mit Hip Hop-Haken-Charthits von Lisa Lisa And Cult Jam oder, in der Folge, der zuckersüßen Al B. Sure!-Ballade „Nite And Day“ – der SOUL TRAIN berichtete.

Introvertierteres Material wie Princes „Sometimes It Snows In April“ oder ihre intensive Neubearbeitung des TLC-Superhits „Waterfalls“ legen dann auch noch das Blues-Potential der Powerfrau frei – ihre Versionen von kleinen und großen Songs von George Clinton, Tina Turner, Sade, Janet Jackson, The System (David Frank und Mic Murphy) oder Ralph Tresvant (der ehemalige Welthit „Sensitivity“) sind keine Gassenhauer, die zum mitschunkeln einladen, sondern zeigen das vielschichtige, sensible, achtsame Verständnis der Meshell Ndegeocello auf, die es schafft, selbst vermeintlich unscheinbaren Balladen wie „Tender Love“ der Force MDs in intensivste, tiefgreifende Black Music-Emotion zu verwandeln – eine Kunst, die Meshell wie keine Zweite beherrscht (und wieder: der SOUL TRAIN berichtete zigfach über alle genannten).

„Das Jahr der Aufnahme dieses Albums war so desorientierend und entmutigend für mich persönlich… Ich suchte nach einem Weg, etwas Leichtes zu erschaffen, während die Dinge um mich herum so finster waren…“ wird so Meshell Ndegeocello in jener Presseinfo zum Sound und zur Ästhetik des eigenwilligen „Ventriloquism“-Werkes zitiert und könnte den Charakter ihres neuen Albums nicht besser beschreiben – intensives, heftiges Material, eben Meshell Ndegeocello bis ins Mark.

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „V“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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