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Kim Wilde – Here Come The Aliens Kim Wilde – Here Come The Aliens
3.5
Kim Wilde – Here Come The Aliens (Wildeflower Records/ear Music/Edel) Gerade hierzulande braucht Achtziger Jahre-Pop-Ikone Kim Wilde niemandem mehr vorgestellt zu werden, gehört die... Kim Wilde – Here Come The Aliens

Kim Wilde – Here Come The Aliens (Wildeflower Records/ear Music/Edel)

Gerade hierzulande braucht Achtziger Jahre-Pop-Ikone Kim Wilde niemandem mehr vorgestellt zu werden, gehört die Britin in Deutschland doch zu einem echten Aushängeschild für den typischen Eighties-Musik-Zeitgeist, einer Pop-Stilblüte, dessen Relevanz und musikalischer Wert bis in die Gegenwart immer wieder heiß diskutiert wird.

Kim Wilde – Here Come The Aliens (Wildeflower Records/ear Music/Edel)

Nachdem die Achtziger und auch beginnenden Neunziger Jahre für Wilde, die ihre Musik stets in Personalunion mit ihrem Bruder Ricky Wilde produzierte, mit Hits wie „Cambodia“, „Chequered Love“, „Kids In America“, „You Keep Me Hangin‘ On“, „You Came“ oder dem heute fast in Vergessenheit geratenen Duett mit British Jazzfunk-Ikone Junior Giscombe, „Another Step (Closer To You)“ (der SOUL TRAIN berichtete), den ganz großen Erfolg brachte, wurde es in der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre zwar merklich ruhiger um die Powerfrau mit Individual-Potential, aber so ganz weg bewegte sich Kim Wilde nie von den Geschehnissen des weitverzweigten Pop-Genres.

Seit dem Beginn der Zweitausender und nach einer mehrjährigen Schaffenspause veröffentlicht Kim Wilde so in großzügigen Abständen immer wieder Alben, von denen nun „Here Come The Aliens“ die neueste Longplayer-Attacke darstellt.

Kim Wilde (Photo © Steve Ullathorne)

Ein Dutzend nagelneue Songs setzen den bewährten, oftmals charmant altmodisch und losgelöst vom vermeintlichen Zeitgeist, Sound von Frau und Herrn Wilde glorreich fort und fangen dieses mal mehr denn zuvor schieren Rock ein, feiern jedoch ebenfalls wie eh und je Harmonie- und Melodieführungen aus besten Soul- und Post Punk- und damit New Wave-Traditionen.

Einmal mehr produziert von Sidekick Ricky Wilde und aufgenommen in den legendären Londoner RAK Studios geizt „Here Come The Aliens“ bereits im Titel sowie in der unterhaltsamen Optik nicht mit selbstironischer Retrospektive und Cartoonhafter Pop-Schwülstigkeit und Eurodance- und Houseschwerer Groove-Hörigkeit, die glücklicher Weise nur in Ansätzen ernt gemeint ist: Trotz allem Rock und fliegenden und auch mal stampfenden Gitarrenriffs behält sich Kim Wilde gerade durch ihr nachhaltiges, stets identifizierbares Organ die Attitüde eines schieren Pop-Albums vor – Kim Wilde wird immer wie Kim Wilde klingen, und das ist gut so und eine der wenigen Konstanten im sich stetig verändernden Musik-Firmament zwischen Pop, Rock und Soul und den letzten Spuren des frühen Achtziger Jahre-New Wave-Scherenschnitts.

Kim Wilde – Here Come The Aliens (Wildeflower Records/ear Music/Edel) (diverse Medien-Formate)

Auch dass „Here Come The Aliens“ der bestens aufgelegten, punktgenau agierenden, leidenschaftlich singenden Kim Wilde neben auf einer Vielzahl von Medien-Formaten auch auf angemessenem Vinyl erscheint, unterstreicht die Authentizität und die Affinität, die Kim und Ricky Wilde zu ihren eigenen, so wichtigen Musik-Wurzeln haben – ein altes Album in einer nur scheinbar neuen Zeit – eine Wohltat, die man durchaus genießen kann, sofern man ein offenes Ohr für musikalische Vielfältigkeit und den nötigen Respekt vor dem Musik-Monsterjahrzehnt Achtziger hat – Kim Wilde mit „Here Come The Aliens“ – Attacke!

© Oliver Gross

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Kim“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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