Joel Sarakula – Love Club
HOT TIPReviewVerlosung 31. Mai 2018 Michael Arens
Joel Sarakula – Love Club (Légère Recordings/Broken Silence)
Dass Joel Sarakula aus der australischen Sehnsuchtsmetropole Sydney stammt, ist zunächst mal nicht mehr als eine Randbemerkung auf dem Weg, sein musikalisches Gusto auf seinem neuesten Albumerguss namens „Love Club“ aufzuschlüsseln.
Und doch würde das Album sicher nicht so klingen, wie es klingt, wäre Sarakula nicht der Weltenbummler, der er nun mal ist: „Love Club“ zeichnet diese, seine Erfahrungen mit Soul und Funk, mit Pop, Rock, Disco, Electronica und Dance und mit uramerikanischen Genres wie Blues und den im SOUL TRAIN immer wieder diskutierten Blue Eyed Soul und der AOR- und MOR-West Coast-Eklektik (mehr dazu unter anderem hier: READ MORE) überdeutlich nach und lässt zugleich aufhorchen – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft treffen sich auf „Love Club“, den Soul und den Boogie von seiner ansteckendsten, melancholischsten, aber auch hinreißendsten Seite zu zeigen.
Wo die mitgelieferte Presseinfo noch Vergleiche zu Sly Stone, Hall & Oates, Todd Rundgren oder Toro Y Moi (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten) zieht, bleibt zugleich die erzlebendige, voluminöse Soul-Emotionalität des Werkes nur als Vorahnung im Gedächtnis, weswegen es dringend ans Herz zu legen ist, „Love Club“ des bestens gelaunten, auch selbstironisch orientierten Joel Sarakula, aufgenommen in London und Berlin, in die heimische HiFi-Beschallung zu überführen und als Dauergast einzubuchen – ein ansteckenderes, cooleres Boogie-Soul-Bildnis gab es auch in den heiligen SOUL TRAIN-Hallen lange Zeit nicht mehr.
„Ich habe mich immer etwas davor gefürchtet, reine Liebeslieder zu schreiben, aber auf dieser Platte gehe ich das Thema in all seinen intellektuellen und gefühlsmäßigen Dimensionen an und beschäftige mich mit Themen wie Liebe, Lust, Einsamkeit und allem, was dazu gehört.“ erläutert Joel Sarakula, der sein „Love Club“-Album praktisch im Alleingang aus dem Boden des Soul und Funk und des Siebziger Jahre-Boogie-Vermächtnisses gestampft hat, das inhaltliche Fahrwerk seines Longplayers, den das zuständige Label Légère Recordings (der SOUL TRAIN berichtete) ganz recht auch auf angemessen coolem Vinyl herausbringt und so zeigt, wie hochemotional das Anliegen des Soulsters aus Down Under ist.
Mit Joel Sarakula ist live sowieso, aber hoffentlich auch in Form regelmäßiger Alben wie dieses hinreißende, sexy „Love Club“ zu rechnen. Und wenn diese dann so ausfallen, wie das coole, vielschichtige, anspruchsvoll produzierte, abwechslungsreiche und eben, und damit sind wir wieder am Anfang der Vorstellung von Joel Sarakulas „Love Club“, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Funk, Soul, Disco, Blue Eyed Soul und Boogie lagern, schwelgt die Welt für alle Fans des Muttergenres Soul und all ihrer Seitenarme und stilistischen Verwandten ersten, zweiten und dritten Grades wieder in wunderbarer Harmonie – SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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VERLOSUNG!
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