Sue Foley – The Ice Queen
Review 18. April 2018 Michael Arens
Sue Foley – The Ice Queen (Stony Plain Records/Dixiefrog Records/H’ART)
Sue Foley aus Kanada ist bereits seit ihrer Kindheit eine eingefleischte Blues-Musikerin, die ihr neues Album „The Ice Queen“ in Zusammenarbeit mit Rock’n’Roll- und Blues-Giganten Jimmie Vaughan, Charlie Sexton und ZZ Top-Legende Billy Gibbons aufgenommen hat (der SOUL TRAIN berichtete zigfach und in den unterschiedlichsten Zusammenhängen über alle genannten).
Bei diesem Line-Up überrascht es nicht, dass das Output wunderbar ehrlicher, strunztrüber, gelebter, erdiger Blues der Extraklasse geworden ist und vom ersten Takt an beeindruckt, zieht und mitreißt, unabhängig von Tempi oder inhaltlichem Anliegen.
Charakterstark und herrlich wild und ungestüm und traumhaft unaufgeräumt flanscht Foley hier einen selbstgeschriebenen Blues-Song an den anderen, alles orchestriert von Albumproduzent Mike Flanigin, der dem Album trotz aller Songübergreifenden Blues-Gradlinigkeit eine Menge Abwechslungsreichtum und damit ein kantiges Entertainment-Moment mitgibt, das sich gewaschen hat.
Wuchtig und rührig und knarzig sind das Dutzend Songs von „The Ice Queen“ der gnadenlos gut agierenden Sue Foley, das durchaus auch Einflüsse aus erdverbundenem Southern Soul in sich trägt („If I Have Forsaken You“ ist so ein Song…).
Leider ist das Albumbrett viel zu schnell wieder vorbei und lädt so ein zum erneuten Drücken des Play-Knopfes, um in den unmittelbaren, schnörkellosen Genuss des Blues-Monster-Longplayers „The Ice Queen“, übrigens auch optisch und haptisch eine konkrete, kernige Angelegenheit, einer bestens aufgelegten Sue Foley zu kommen.
© Dr. Chuck
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