Lamont Dozier – Reimagination
ReviewVerlosung 2. Juli 2018 Michael Arens
Lamont Dozier – Reimagination (V2 Records/H’ART)
Pünktlich zu seinem 77. Geburtstag gönnt sich Soul-Legende Lamont Dozier, Songschreiber, Produzent und schlichtweg eine der wichtigsten Erscheinungen der Soul-Geschichte einen Rückblick auf seine legendärsten Werke im weitestgehend akustischen Kleid – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Lamont Dozier.
Gleich der Opener zeigt klar, warum Dozier eine wahrhafte Ikone für das Soul Musik-Genre ist: Das „Supremes-Medley“, interpretiert von Album-Gast Graham Nash (neben Cliff Richard, Todd Rundgren, Marc Cohn oder dem heutzutage unvermeidlichen Gregory Porter nur einer von vielen mehr oder weniger prominenten Albumgästen – und wieder: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), zeigt mit Supremes–Motown-Hits für die Ewigkeit wie „Stop! In The Name Of Love“ oder „Baby Love“ was für ein geniales Händchen Lamont Dozier beim Komponieren und feinfühligen Aufbau von Soul-Sehnsucht hatte und hat.
Insgesamt 13 Songs lang sind es alleine bereits die allgegenwärtigen Hooklines und Refrains, die packen und nicht mehr loslassen – ein Fest für alle Freunde von Soul, Motown & Co. Mit am Start sind dabei unter anderem das legendäre „Reach Out, I’ll Be There“ der Four Tops, „You Keep Me Hanging On“ (einmal mehr The Supremes mit der unvergleichlichen Diana Ross) oder das unverwüstliche „I Can’t Help Myself“, ebenfalls ein Four Tops-Megahit, welche allesamt Lamont Doziers Rolle im unvergleichlichen Songwriter-Trio Holland-Dozier-Holland (Brian und Eddie Holland und Lamont Dozier) sehr eingängig bebildern und zeigen, wie Dozier seinerzeit den klassischen Motown-Sound aus der Taufe hob und nahezu perfekt ausbildete (ein letztes mal: der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten).
Ob die schiere Umsetzung des zugegebener maßen umwerfend schönen Songmaterials im akustischen, sparsamen Format an sich alle Motown-Fans mitnehmen kann, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Klar dürfte aber sein, dass „Reimagination“, wie Lamont Dozier, der neben seiner tatsächlich bedeutsamen Rolle als Songschreiber, Produzent und Ideengeber immer wieder auch als selbständiger Künstler mit unzähligen, teils legendären Solo-Alben in Erscheinung trat, sein neues Werk ganz trefflich nennt, so oder so und alleine schon aufgrund der schieren Bedeutung des Mannes für die Geschichte des Muttergenres Soul in jedes echte Soul-Liebhaber-Regal gehört.
Als Zugabe gibt es ein ausführliches Interview mit Lamont Dozier aus der Feder von Fred Mollin im inkludierten, mit Fotostrecken veredelten Booklet (CD – Lamont Doziers „Reimagination“ erscheint auch auf traumhaft schönem Vinyl) – recht so.
© Michael Arens
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Lamont Dozier – „Reimagination“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Lamont“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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