Aktuelles Album: Michael Franks – The Music In My Head (Shanachie/In-Akustik)
Der stets ehrliche, unaufgeregte und unaufdringliche, zugleich stichhaltige und raffinierte, gerne süffisante Umgang mit der Magie und der Wucht und Strahlkraft der menschlichen Sprache war und ist für Michael Franks, geboren 1944 in, wo sonst, Kalifornien, das wichtigste Werkzeug, seine Musik mit so viel Gefühl, Wertschätzung, Message und letztlich Seele in und zwischen den Zeilen abzulegen, dass er heute, runde 60 Jahre, nachdem er sich seine erste Gitarre zulegte und damit die Welt der Musikschaffenden betrat, von Musikern aus Jazz, Soul, Funk, Latin, Pop und Rock im Rahmen der so genannten E-Musik als auch der U-Musik gleichermaßen als regelrechter Poet verehrt wird.
Nachdem Autodidakt Michael Franks musikalisch ab der Mitte der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts richtig durchstartete (1974 schrieb er sogar unter anderem die Songs für ein Antikriegs-Musical namens „Anthems in E-flat“, in dem kein Geringerer als Star Wars-Held „Luke Skywalker“ Mark Hamill die Hauptrolle spielte) und 1973 mit „Michael Franks“ ein noch nicht kommerziell erfolgreiches und erst viel später Wiederveröffentlichtes Album ablieferte, welches die Tür öffnete für seine beispiellose Musik-Karriere, die mit dem 1976-er „The Art Of Tea“-Set (Frank Sinatras Reprise Records war das zuständige Label) begann, verbrachte Franks seine „besten Jahre“ bis weit in die Neunziger mit dem Warner Bros.-Label, wo er ein rundes Dutzend Alben veröffentlichte.
Seine ganz großen Erfolge feierte Michael Franks mit heute legendären Alben wie „Sleeping Gypsy“ (1977), „Burchfield Nines“ (1978), „Tiger In The Rain“ (1979) oder „One Bad Habit“ von 1980 und den auch in der breiten Masse immens erfolgreichen Songs und Singles wie „Popsicle Toes“, „Baseball“, „Eggplant“, „The Lady Wants To Know“, „Sanpaku“, „Lotus Blossom“ oder der Monsterballade „When The Cookie Jar Is Empty“, um nur einige ganz wenige zu nennen, die Franks-Fans aber auch Jazz-Feingeistern jeglicher Couleur noch heute ein Glänzen in die Augen zaubern.
Michael Franks Stimme unterfüttert dabei den bescheidenen Auf- und Antritt seiner Songs, die mit Texten und Sprachgewandheit (Franks: „Großzügige Anteile aus poetischem Leben und Erleben…“) und mit immer wiederkehrendem, mitunter gar eigenwilligem Wortwitz regelrecht jonglierten und immer in jenen Momenten profane und direkte Worte fanden, wenn man als durchschnittlicher Musikinteressierter mehrlagige Dichtkunst erwartet und immer dann raffinierte Gedanken- und Wortwelten öffnet, wenn sich eigentlich klare und einsilbige Gedanken bilden – ein Meister des gesungenen Worts, dessen Stimme, gerne an die Grenze des Dahingehauchten antickernd, diese Hochsensibilität stets perfekt umsetzt.
Musikalisch bewegt sich Michael Franks dabei stets in einem ausgewogenen, unbedingt harmonischen und melodischen Kreis aus lateinamerikanischen Einflüssen, der Sanftheit von klar arrangiertem Jazz, der Verspieltheit von Jazz Fusion und der Eleganz von Smooth Jazz, der Frische von Pop, der breitengtauglichen Anmut von AOR/MOR, Blue Eyed Soul und dem California Yacht Rock/Bay Area Sound und vor allen Dingen dem musikalischen Aufbau von Soul, Soul und immer wieder Soul, wenn auch oft mit deutlich weniger orchestralem Antritt als gemeinhin üblich.
Als Songschreiber, Co- und Gastmusiker aber auch als Mann hinter den Reglern begleitete und inspirierte Michael Franks neben seinen Geschicken als Solo-Künstler in der Folge seiner Karriere Künstler wie, in keiner bestimmten Reihenfolge, Patti LaBelle, Art Garfunkel, Brenda Russell, David Sanborn, Shirley Bassey, The Carpenters, Diana Krall, Claus Ogerman, Carmen McRae, Ringo Starr, Patti Austin, Kurt Elling oder The Manhattan Transfer, und nur einige ganz wenige zu nennen.
Dass also in der Ruhe und Sanftheit die Stärke des Michael Franks liegt, zeigt sich auch im neuen, abendfüllenden Album des attitüdelosen, merklich bescheidenen Sympathieträgers und „Mannes von Nebenan“, weswegen „The Music In My Head“, erschienen auf dem Black Music-Label (Reggae, Jazz und Soul vornehmlich, anfänglich als reines Fok-Label etabliert…) Shanachie, eben unter anderem genau diesen Namen trägt.
Noch bevor die Musik des Sets, das erste Michael Franks-Album in sieben Jahren (das letzte war das geniale „Time Together“ 2011, welches ebenfalls auf Shanachie erschien), einmal mehr bestätigt, dass Michael Franks, der im musikgeschichtlich schwergewichtigen Woodstock im Staate New York lebt, den schmalen Grat zwischen dem Folgen seines eigenen Stils und der stetigen Neuentdeckung seines musikalischen, künstlerischen, poetischen Ichs perfekt beherrscht, weist auch die Optik und Haptik des neuen Sets ihn als jenen sympathischen „Normalo“ aus, der er auch im exklusiven SOUL TRAIN-Interview ist. So bittet Tierfreund Michael Franks um Unterstützung der Tierschutzorganisation „Hearts United for Animals“ (www.hua.org sowie auf der Facebook-Seite des HUA) und unterfüttert dies mit sehr persönlichen Aufnahmen im Inneren des Albums (der Klappcover-CD) gemeinsam mit seinen Hunden – so geht Authentizität.
Musikalisch fällt zunächst das beeindruckende Line-Up der insgesamt zehn Titel von „The Music In My Head“ auf – nicht genug damit, dass der Opener des Sets, „As Long As We’re Together“, die wohl letzte Aufnahme des unvergessenen Jazz-Gitarristen Chuck Loeb ist, Michael Franks versammelt auch eine Creme zeitgenössischer Jazz-Befindlichkeiten um sich, seinem Hang und Drang nach anspruchsvoller Black Music Ausdruck zu verleihen: Pianistin Rachel Z, Gitarrist David Spinozza, Saxofonist Bob Mintzer oder die Jeff Lorber Fusion-erprobten Jimmy Haslip (Bass) und Eric Marienthal (Saxofon) sind nur einige der Namen und Co-Musiker, welche auch das neue Michael Franks-Album „The Music In My Head“ zum einen zu einem ganz typischen machen, zum anderen die schiere musikalische und kompositorische Raffinesse des Herrn Franks, der wie üblich alle Songs des Albums selbst geschrieben hat, herauszustellen versteht.
Produziert und arrangiert mit einem fließendem Habitus und mit ineinander greifenden Händen von Scott Petito, Esperanza Spalding-Produzent Gil Goldstein, Jimmy Haslip, Charles Blenzig sowie, einmal mehr, Chuck Loeb ist auch „The Music In My Head“ ein absolut intelligentes, eloquentes aber bescheidenes, vorzugsweise im balladesken Sound sowie im Midtempobereich angesiedeltes, feinfühliges Franks-Album geworden, das die bescheidene, schiere Größe des US-Black Music-Giganten Michael Franks in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Jazz & Co. elegant und Wortgewand bebildert und unterhaltsam ausspielt, wie uns der Meister persönlich und irgendwie sehr privat im exklusiven SOUL TRAIN-Interview über die Entstehung und seine musikalischen, künstlerischen aber auch existenziellen Lebens-Philosophien sowie selbstverständlich über sein neues Album „The Music In My Head“ zu berichten weiß…
Michael Arens: „Da ich deine Karriere seit den Siebziger Jahren verfolge und besonders deinen eigene Handschrift, musikalisch, stimmlich, textlich, in deiner Musik zu schätzen weiß, gilt der Herkunft dieser Handschrift meine erste Frage!“
Michael Franks: „Ich habe mich komplett selbst unterrichtet, leider. Ich war eine lange Zeit an der Universität, habe dort aber nie Musik studiert. Ich war aber immer ein aufmerksamer Zuhörer und all die Musiker, mit denen ich auf meinem Weg zusammengearbeitet habe, haben mich so vieles gelehrt. Als ich anfing und meine erste Platte für Warner Bros. 1975 aufnahm, hatte ich bereits diese immens talentierte Rhythm Section, die der unvergessene Tommy LiPuma für mich organisierte, mit John Guerin am Schlagzeug, der damals für die Band von Saxofonist Tom Scott namens The L.A. Express spielte. Dazu gehörten praktisch auch die Crusaders mit Joe Sample. Ich erinnere mich, wie ich am Piano auf einem Hocker neben Joe saß, und die Songs mit einer akustischen Gitarre anspielte. Es war unglaublich, wie schnell die Jungs die Songs umsetzten und ablieferten, das hat mich sozusagen als Basis-Formel beeindruckt, nur interpretiert von mir an meiner Gitarre. Eine Woche zuvor hatte ich mich bereits mit Larry Carlton von den Crusaders getroffen, und er machte kleine, grundlegende Akkorde daraus. Es ist phänomenal, wie sie so schnell verstanden, Songs daraus zu machen und meine musikalische Persönlichkeit um ihre Virtuosität und ihr musikalisches Profil legten…“
Michael Arens: „Und heute bist Du selbst dieser Profi, zu dem alle aufblicken, der zugleich so bescheiden ans Werk geht. Passend dazu: Ist das wirklich deine kleine Piano-Ecke in deinem Haus auf der Rückseite deines neuen Albums, deiner neuen CD „The Music In My Head“?“
Michael Franks: „Ja, das ist genau der Platz, an dem es passiert! Es ist ein kleines, bescheidenes Studio, das ich habe, und es ist, zum Glück für meine Frau, Geräusch- und Schallgedämpft. (lacht) Ich habe dieses kleine Roland-Keyboard, mit dem ich arbeite. Die meiste Zeit aber schreibe ich Musik, besonders in der Vergangenheit, an der Gitarre. Ich mache das noch immer, aber ich versuche immer mehr, das Keyboard einzusetzen, um es besser verwenden zu können. Wenn ich etwas schreibe, dass ich in meinem Kopf höre, eben „The Music In My Head“, denke ich, ist das immer akkurater am Piano, denn ich weiß nicht wirklich, was ich da gerade überhaupt mache. (lacht) Die Gitarre dagegen spiele ich schon sehr lange, neige aber dazu, immer die gleichen Akkorde und Griffe zu verwenden. Seit etwa 15 Jahren versuche ich also, Keyboard zu lernen. Für die neue Platte habe ich einige Songs zu meinem alten Freund Jimmy Haslip geschickt und er wollte die genauen Noten, die blöderweise wohl sehr kompliziert waren, wofür ich die Schuld auf mich nehme… (lacht) Bei dieser neuen Platte sind etwa die Hälfte der Songs am Piano und die andere Hälfte an der Gitarre entstanden. Meine Songs, die in der Regel starke autobiografische Züge haben, beginnen übrigens stets mit der Musik, so habe ich das immer gemacht…“
Michael Arens: „Oh?!“
Michael Franks: „Ja, bevor ich damals meine erste Platten für Warner Bros. aufnahm, hatte ich bereits meine erste Platte aufgenommen („Michael Franks“ von 1973, Anm. d. Verf.), bei deren Entstehung ich von mir selbst noch als echter Songwriter dachte, sozusagen dass ich ein echter Künstler wäre. Damals unterrichtete ich an der Uni und traf diesen Typen, der Musik machte mit den Blues-Brüdern Sonny Terry und Brownie McGhee. Für diese schieb ich dann ganz spekulativ einige Songs und wurde eingeladen, im Studio mit ihnen diese Songs aufzunehmen. Ein Song davon war „White Boy Lost In The Blues“, von dem Lyle Lovett später eine ganz wunderbare Version aufgenommen hat.“
Michael Arens: „Ich finde es erstaunlich, dass die Musik bei dir immer zuerst entsteht, ist deine Musik doch mehr als bei den meisten Anderen sehr in den oft poetischen, immer wunderschönen, auch mal blumigen, intelligenten Texten verankert…“
Michael Franks: „Ich habe immer eine vage Idee, um welches Thema sich ein Song drehen sollte, wenn ich eine Musik-Idee aufschreibe. Es scheint aber irgendwie einfacher zu sein, zuerst den musikalischen Part zu hören. Natürlich ändere ich die Musik stark, während ich die Texte schreibe, aber das hat immer sehr gut für mich funktioniert. Ich habe zugleich so viel Zeit damit verbracht, Literatur zu studieren und habe ja auch als Teilzeitlehrer gearbeitet, habe aber zugleich fünf mal so viel Geld mit dem Anstreichen von Häusern gemacht… (lacht) Ich habe aber immer echte Songwriter bewundert und wollte auch nie etwas anderes sein.“
Michael Arens: „Auf deinem neuen Album „The Music In My Head“ findet sich einmal mehr eine kleine Elite nordamerikanischer Jazz-Größen wieder. Als ich mir die Namen angesehen habe, sind mir sofort Jimmy Haslip und Eric Marienthal aufgefallen, weswegen es klar sein dürfte, dass ich dich frage, wo Keyboarder Jeff Lorber, mit Jimmy und Eric als Jeff Lorber Fusion (READ MORE + MORE) immens erfolgreich, in all dem ist, immerhin ist das alles ja ganz eng miteinander vernetzt.“
Michael Franks: „Jeff (Lorber) und ich haben über eine Zusammenarbeit gesprochen. Ich bin Jeff und Jimmy (Haslip) auf einem Gig in Kalifornien über den Weg gelaufen, aber dann ist Jeff durch seine Arbeit als Produzent einfach verhindert gewesen. Wir haben ja bereits 1990 zusammengearbeitet…“
Michael Arens: „Wie machst Du das überhaupt, auszuwählen, wer auf einem Album mit dir dabei ist? Die talentiertesten Musiker des Planeten müssen ja regelrecht in der Warteschlange stehen, um dabei zu sein…“
Michael Franks: „Ich hatte das große Glück, sofort zu meinem musikalischen Anfängen und mit meinen ersten beiden Alben für Warner, „The Art Of Tea“ und „Sleeping Gypsy“, ein großartiges Line-Up aufzubauen, auch wenn Teile davon in Rio de Janeiro aufgenommen wurden. Auch davor hatte ich ja bereits mit Tom Scott oder mit dem großartigen Jazz-Drummer Larry Bunker, der einige Jahre im Bill Evans Trio gespielt hat, sowie Tommy Tedesco, einem wunderbaren Jazz-Gitarristen, zusammengearbeitet… Ich hatte viel Glück, so großartige Studiomusiker, die so enthusiastisch waren, kennen zu lernen.“
Michael Arens: „Und wie genau läuft das dann alles zusammen?“
Michael Franks: „Mit den üblichen Verdächtigen, die wir ja bereits erwähnt haben, entwickle ich normalerweise eine Art Kurzwahlverfahren, ein Fingerspitzengefühl, was wie geht und funktioniert, eine Methode, Dinge herauszufinden. Ich verlasse mich grundsätzlich total auf die Produzenten und Arrangeure. Mit Chuck (Loeb) beispielsweise, für den dies höchstwahrscheinlich eines der allerletzten Projekte war, die er gemacht hat, war es so, dass ich ihm noch einen anderen Song geschickt hatte, er aber bereits zu krank war, daran arbeiten zu können (Chuck Loeb erlag im Sommer 2017 einem langjährigen Krebsleiden, Anm. d. Verf. – READ MORE + MORE). Wir machten es so, dass ich ihm, nachdem ich in meinem Leben so viele antiquierte Wege genutzt hatte, Demos zu machen (lacht), einfache Demos mit Gitarre, Vocals und Perkussion schickte, die er ganz wunderbar umsetzte. Einfache Demos, wie etwa (singt bzw. summt eine gefühlt viel zu kurze Weile in typischem Michael Franks-Stil, Anm. d. Verf.) „Badabadi, badabada…“… So etwas spreche ich ihm dann ins Diktiergerät, aber so funktioniert das mit Chuck. Das unglaubliche bei Chuck ist, dass er mir binnen weniger Tage etwas zurückschickt, was sich unglaublich anhört, und er immer dieses oder jene Solo ändern möchte, ich aber ALLES am Song liebe, er also bitte GAR NICHTS ändern soll, auch so etwas wie diese Wes Montgomery-haften Solos aus dem neuen Song. Er weiß, dass meine Frau Claudia und ich diese Art Musik mögen, wir haben oft genug mit Chuck und seiner Frau Carmen (Jazz- und Latin-Sängerin Carmen Cuesta-Loeb, Anm. d. Verf.) zusammen gesessen, um zu wissen, was dem Anderen gefällt… Chuck wusste genau, was er machen muss. Ich vermisse ihn musikalisch, aber auch als Freund. Ich habe viel Zeit mit ihm auf Touren verbracht, mit den Yellowjackets in Europa beispielsweise, und wir waren zu der Zeit aktive Tennisspieler, bevor später unsere Knie nachgaben… (lacht). Ich vermisse Chuck wirklich sehr…“
Michael Arens: „Wir wird das dann alles zusammengeführt?“
Michael Franks: „Ich arbeite hier Zuhause, und Scott (Petito) führt all das zusammen. Jimmy (Haslip) arbeitet an der West Coast, und ich bin sehr zufrieden mit allem. Rachel Z beispielsweise hat mich echt erstaunt…“
Michael Arens: „Ich liebe Rachels Alben, auch, wenn diese hier in Deutschland ziemlich schwer zu bekommen sind, traumhaft gutes Material… Doch zurück zu dir: Wer ist also dieser Michael Franks, der solch wunderbare, fast verträumte Musik wie jene auf „The Music In My Life“ mit so viel Seele bestückt, auch, wenn es immerhin sieben Jahre seit deinem letzten Album gedauert hat?“
Michael Franks: „Ich liebe einfach Musik, ich höre eine Menge Musik, leider von Menschen, die mittlerweile überwiegend tot sind, wir müssen halt dankbar sein, dass wir noch hier sind. Ein Album aufzunehmen dauert heute einfach mehr Zeit als früher im Verlauf meiner Karriere. Ich bin sehr glücklich und kann mich über gar nichts beschweren, besonders nicht über das, was im Verlaufe meiner Karriere alles so passiert ist, auch, wenn ich Dinge wie dieses Smooth Jazz-Ding immer etwas wirr fand. Aber so war das einfach, ich musste meine Sachen einfach der Zeit angleichen, wurde auch viel von R’n’B-Radiosendern gespielt…“
Michael Arens: „Na ja, logisch. Schau mich an, ich komme mit dem SOUL TRAIN @ soultrainonline.de ja ziemlich eindeutig aus Soul und Funk, und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, aber auch wegen Struktur und Aufbau und dem latenten Groove liebe ich deine Musik, und ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass das meinen Lesern genau so geht, und das nicht erst seit gestern…“
Michael Franks: „Ja, bis vor etwa 15 Jahren kamen meine jüngeren Fans bei Konzerten immer zu mir und sagten, dass sie meine Musik von ihrem Vater haben, mittlerweile ist es der Großvater…“ (lacht)
Michael Arens: „Der Zahn der Zeit macht leider vor niemandem halt, und der Tod gehört nun mal ganz natürlich zum Leben dazu, wobei es mir gerade momentan besonders schlimm im die Welt zu stehen scheint mit all dem Elend, den Kriegen, den Flüchtlingen, Trump und so weiter…“
Michael Franks: „Ja, ich werde bald 74, habe die ganze Vietnam-Sache erlebt, und das war schon depressiv genug. Das fühlt sich momentan alles sehr beängstigend an und erscheint mir wie ein schlechter Traum…“
Michael Arens: „Dafür träumt sich dein neues Album „The Music In My Head“ umso besser, und wir sollten uns ja, bei aller Reflektion über die ernsten Dinge des Lebens, auch und vielleicht sogar im Besonderen und gerade deswegen über die kleinen, feinen Dinge des Lebens freuen. Ein letzter Gedanke also zu dir und dem neuen Album?“
Michael Franks: „Ich habe es wirklich genossen, dieses Album zu machen. Ich habe viele Dinge beschrieben, die ich in meinem Alltag erlebe, wie bei „The Idea Of A Tree“, welches durch diesen wunderbaren Ort, an dem ich lebe, inspiriert wurde, der direkt neben einem Wald liegt. Das ist zum Beispiel etwas, das ich mache, in den Wald hinaus zu spazieren. Und ein Song wie der Titelsong „The Music In My Head“ dreht sich sowieso grundsätzlich darum, was mich inspiriert. Ich bin so dankbar, dass meine Fans mich all diese Jahre bei der Stange und bei meinem Job gehalten haben und mir überhaupt dieses kreative Leben ermöglicht haben!“
[Der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete immer wieder, in vielen Fällen sogar wiederholte male über die meisten in diesem Interview genannten Musiker, Produzenten, Arrangeure, Komponisten, Schauspieler, Autoren, Künstler, Bands, Musikprojekte, Labels und Co.]
© Michael Arens
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Michael Franks – „The Music In My Head“:
Michael Franks – „Time Together“ (2011):