Savages Y Suefo – Brotherhood
ReviewVerlosung 2. November 2018 Michael Arens
Savages Y Suefo – Brotherhood (Agogo Records/Indigo)
Schlägt man die Innenseite der CD-Digipak-Variante des neuen, zweiten Albums des Budapester Savages Y Suefo-Duos auf, wird einem schnell der musikkulturelle Zusammenhang zwischen dem Sound von „Brotherhood“ und den zwei Hauptprotagonisten klar (das Album erscheint übrigens auch auf Vinyl sowie in den üblichen digitalen Formaten).
Die schiere Verquickung mit dem Kulturgut Vinyl und mehr oder weniger cooler, gerne Club- und Cabriotauglicher Musik überhaupt eröffnet sich dabei zugleich auch im feisten, dahinwummernden Sound des neuen Sets, das ein rundes halbes Dutzend Black Music-Familienmitglieder heranzieht, seinen Sound zu definieren: Liegen die Wurzeln in der Ästhetik von Soul und Funk, kommen die Beats immer wieder aus Hip Hop und Reggae mit all ihren Stilblüten sowie dem Lebensgefühl von Pop und Electronica – eine Mischung, die ansteckt, und überdeutlich zu wiederholtem Hören aufruft.
Auch behutsame Elemente aus anspruchsvollem Jazz, erdverbundenem Blues oder sphärische Einwürfe aus dem gesamten Firmament mehr oder weniger breitentauglicher Instrumental- und Soundtrackmusik werden so miteinander verquickt, dass man sich unweigerlich an, sofern man denn Vergleiche als guten Gradmesser zu akzeptieren versteht und wünscht, Acts wie, egal welchen Alters oder welcher Herkunft, Coldcut, RSN, Bomb The Bass, Moby, Fatboy Slim oder DJ Vadim erinnert wird (der SOUL TRAIN berichtete zigfach über alle genannten).
Kein Wunder also auch, dass die Albumgäste von „Brotherhood“ des Savages Y Suefo-Duos wie Sängerin Denise M’Baye, Stimme der Mo’Horizons, UK-Beats- & Grooves-Legende Ashley Slater oder die ungarische Mistress Of Ceremony und Sängerin Fedora (der SOUL TRAIN berichtete auch hier bereits mehrfach über alle genannten) bereits mit ihrer schieren musikalischen Herkunft, ihrer musikalischen Identität, ganze Bücher füllen könnten und dem Black Music-Füllhorn „Brotherhood“ in all seiner groovigen, wabernden und klackernden Wucht, seiner vielschichtigen Attitüde und seiner Groove-Komplexität derart zuarbeiten, dass sich Savages Y Suefo mit „Brotherhood“ einen ganz eigenen musikalischen Charakter erarbeitet haben, der hochwertig, aber eben auch wunderbar analog und unkompliziert zu hören ist – cool.
© Lex
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Savages Y Suefo – „Brotherhood“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „SYS“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
Mehr Infos zu unseren Verlosungen gibt es hier: SOUL TRAIN-FAQ