Wanubalé – Phosphenes
ReviewVerlosung 27. September 2019 Michael Arens
Wanubalé – Phosphenes (Agogo Records/Indigo)
Jazzanova, Snarky Puppy oder Fat Freddy’s Drop werden von der mitgelieferten Presseinfo heranzitiert, die Musik, vor allen Dingen aber das Musikgefühl der neunköpfigen Berliner Instrumental-Band Wanubalé und ihrem Album mit dem Titel „Phosphenes“ zu beschreiben (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete immer wieder über alle genannten).
In der gleichen Presseinfo werden Black Music-Stilschöpfungen wie Jazz, Funk, Neo Soul aber auch Breakbeat, Dub sowie Broken Beat herangezogen, den Sound und ansteckenden Groove des Wanubalé-Longplayers detaillierter aufzuschlüsseln.
Erschienen auf dem innovativen und durchaus experimentierfreudigen Agogo Records-Label, sonst gerne Zuhause für Groovedurchzogene, World Music-infiltrierte Grooves mit Alleinstellungsmerkmal, lässt das Label „Phosphenes“ von Wanubalé von Anfang bis Ende mit Unverhersehbarkeit gleißen, und das ist gut so.
Die Sounds erscheinen dabei zwar sehr oberflächlich durchweg im äußeren Electronica-Ring zu liegen, Ecken und Docken zugleich an rundlaufend Handgemachtes, aber auch an Jazz und an allem an, was organisch klickert und klackert und den Sound des Sets regelrecht lüstern und cool nach vorne drückt.
In bestem Club-Kultur-Lauf fokussiert sich das Tempo des Albums zudem relativ gerade nach vorne und schlägt immer dann Haken, wenn es Zeit ist, neue Wellen und neue Strömungen aus dem gigantischen Black Music- und Electronica-Universum einzuarbeiten, um Wanubalés „Phosphenes“ spannend und eben unvorhersehbar, mitunter gar irgendwie cineastisch zu halten.
Wer auf innovative Electronica- und Soul-Sounds 3.0 aus dem machbaren technischen Groove-Gefühl des Jahres 2019 steht und das inkludieren von feisten Bläsersätzen, die selbst Afro Beat in den Schatten stellen sowie Blaxploitation-Spannungsbögen bei gleichzeitiger Bebop-Ästhetik begrüßt, wird bei dem in Eigenregie geschriebenen, arrangierten und produzierten „Phosphenes“ von Wanubalé fündig und wird am Ende des achten und letzten Tracks „Choose Your Truth“ den Play-Button begeistert erneut drücken – coole Sache.
Passend dazu ist es eine willkommene Ehrensache für das Agogo Records-Label, die einmal mehr raffiniertes Fingerspitzengefühl beweisen, dass „Phosphenes“ von Wanubalé auch auf Vinyl erscheint – recht so.
© Lex
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VERLOSUNG!
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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Wanubalé“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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