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HILA – 21 HILA – 21
3.5
HILA – 21 (Underdog Records/Believe Digital/Broken Silence) Um „21“, das neue und zugleich erste Album des HILA-Duos, zu beschreiben, sollte man am besten ganz... HILA – 21

HILA – 21 (Underdog Records/Believe Digital/Broken Silence)

Um „21“, das neue und zugleich erste Album des HILA-Duos, zu beschreiben, sollte man am besten ganz systematisch vorgehen und folgerichtig am Anfang, sprich: beim Namen der Unternehmung, beginnen.

Dieser setzt sich zum einen aus der Begrifflichkeit „Hay“ für Armenier in der Landessprache, zum anderen aus dem Akronym von „High In Los Angeles“ zusammen. So schön und faktisch, so kompliziert?!

HILA gründeten sich in, nun weniger überraschend, Armenien, ein weiterer Hinweis auf die musikkulturelle Identifikation des „21“-Albums von HILA und wurde erdacht und konzipiert von David Dawatile Kiledjian aus Lyon, den wir im SOUL TRAIN bereits als Produzent, Komponist und Multiinstrumentalist sowie Mastermind der Dowdelin-Formation (READ MORE) kennen, sowie vom armenischen Cellisten und Komponisten Artyom Manukyan mit Wohnsitz in Los Angeles, der in seiner Heimat ein vielschichtiger und vielseitig interessierter Musiker im Rahmen zwischen klassischer Musik, Jazz, Hip Hop- und Electronica-Kultur aber auch der Folklore seiner Heimat ist.

HILA und ihr „21“ ist ein durch und durch armenisches Projekt, dem man seine multikulturellen Verbindungen zur Musik Frankreichs, aber auch zur Musik der US-Amerikanischen Westküste konkret und rührig in den Grove-verwöhnten Spitzen und den scharfkantigen Beatbasteleien und der immer mitschwingenden Electronica-Ästhetik deutlich anhört.

Es gibt Groove, es gibt Funk und Soul, es gibt Rock und Pop, es gibt elektronisch geartete Jazz-Intervalle, Querverweise auf Avantgarde und experimentelle Musik, immer wieder auf Hip Hop sowie, im Besonderen, auf die folkloristisch geprägte Musik- und Kulturidentifikation Armeniens.

Die acht Titel von „21“ von Artyom Manukyan und David Dawatile Kiledjian alias HILA sind faszinierende, teils extrovertierte, mitunter aber eben auch gegenteilig laufende, introvertierte Klangbildnisse, die unter Mithilfe der exzellent aufspielenden Co- und Gastmusiker wie etwa Miguel Atwood-Ferguson (Violine, der SOUL TRAIN berichtete) im Herzen ein kleine aber merkliche Hip Hop-Lunge vorwärts spielen, die Spaß macht, aber auch den Ernst klassischer Musik in sich tragen und den musikalisch handwerklichen Vergleich zu tiefgehenden Jazz durchweg Stand halten.

Auch optisch und haptisch macht „21“, das erstaunliche, vielschichtige, aber auch fordernde Debütalbum von HILA eine überaus angemessene Figur und erscheint nicht umsonst auch auf dem entsprechend coolen Medium Vinyl – recht so, und bitte mehr davon.

© Holger S. Jansen

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „HILA“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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