Tony Allen & Hugh Masekela – Rejoice (World Circuit/BMG/Warner Music)
Die Geschichte von „Rejoice“, dem neuen und gemeinsamen Album der zwei Afro Jazz-Legenden Tony Allen und Hugh Masekela, ist eine, die zwar emotional ist, sich aber am besten an den schieren Fakten ablesen lässt – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide (READ MORE).
2010 trafen beide unter der helfenden Hand von Produzent Nick Gold (der SOUL TRAIN berichtete auch über ihn mehrfach) in England zusammen, wo sich ihre Tourneepläne kreuzten, um ein gemeinsames Album aufzunehmen, das leider unvollendet blieb.
2018 verstarb Trompeter-Ikone Hugh Masekela, was Nick Gold schließlich 2019 erneut aus der Reserve lockte, gemeinsam mit Über-Drummer Tony Allen das Album sozusagen im Geiste Masekalas fertig zu stellen, so dass „Rejoice“ tatsächlich so etwas wie ein Hybrid aus neuem Material, altem Material sowie überarbeiteten Passagen ist, der mit sehr eklektischer Hand und einem traumhaft schönen Strukturgefühl für die Vermischung typisch west- aber auch südafrikanischer Rhythmen und der Ideologie des Black Music-Genres überhaupt aufwartet.
Kurz nach der finalen Veröffentlichung jenes „Rejoice“-Longplayers verstarb erst letzten Monat und kurz vor einem bereits geplanten, exklusiven SOUL TRAIN-Interview, unerwartet Tony Allen, was der Geschichte des Albums noch einmal einen tragischen Anstrich gibt, der aber dem Hörgefühl des Sets, dass man mit Fug und Recht als kleines Meisterwerk bezeichnen darf und soll, überhaupt keinen Abbruch tut, ganz im Gegenteil: „Rejoice“ von Tony Allen und Hugh Masekela rasselt sich intelligent und fußwippend und ungemein cool durch seine acht Titel, denen man in keiner Sekunde seine Geschichte, eben die bereits vorab erwähnten Fakten, anhört.
Vielmehr hat man bei „Rejoice“ der unvergessenen Musik-Legenden und vielleicht wichtigsten und erfolgreichsten, international agierenden Vertreter afrikanischer Musik überhaupt, Tony Allen und Hugh Masekela, vielmehr ein Album vor sich, das von Kopf bis Fuß mit einem schlüssigen Konzept zwischen Afro Beat und High Life, west- und südafrikanischer Musikkultur, Soul- und Funk-Ideologie und anmutigen Bestandteilen aus Jazz und dem kongenialen Lagos Jump regelrecht fesselt.
Tony Allens unverkennbares Schlagwerkspiel sowie Hugh Masekelas einzigartiges Flügelhornprusten prallen hier nicht aufeinander, sondern verschmelzen regelrecht zu einer festen, ganz organisch nach vorne groovenden Einheit, die von Harmonien und Melodien ebenso zehrt wie von den hypnotischen Rhythmen und der eklektischen Ideologie des Afro Beat.
Zur rund zehnjährigen Geschichte von „Rejoice“ wird Tony Allen in der mitgelieferten Presseinfo mit den Worten zitiert „Zehn Jahre sind eine lange Zeit vom Anfang bis zum Ende eines Albums, aber meine eigene Philosophie ist, dass alles letztlich zu seiner Zeit erscheint und schon seinen Grund dafür hat…“ – dem ist wohl sicher, gerade aufgrund der tragischen Entwicklungen beider Künstler und dank des unglaublich gut gelungenen, groovigen, tight produzierten Album-Meisterwerkes „Rejoice“ dank der führenden und visionären, durchzugsstarken und bedachten Hand von Nick Gold nichts mehr hinzuzufügen.
„Rejoice“ – SOUL TRAIN HOT TIP – Tony Allen und Hugh Masekela – unvergessen!
© Michael Arens
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