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Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur – Afropentatonism Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur – Afropentatonism
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Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur – Afropentatonism (Piranha/!K7/Indigo) Um allen Ethno- und Weltmusik-Neulingen die Befangenheit zu nehmen, beginnen wir die Besprechung von „Afropentatonism“ von... Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur – Afropentatonism

Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur – Afropentatonism (Piranha/!K7/Indigo)

Um allen Ethno- und Weltmusik-Neulingen die Befangenheit zu nehmen, beginnen wir die Besprechung von „Afropentatonism“ von Alhousseini Anivolla & Girum Mezmur mit schieren Fakten: Alhousseini Anivolla ist ein dem so genannten Desert Blues verpflichteten Herzblutmusiker aus Niger, der sich für „Afropentatonism“ mit dem Ethio Jazz-Routinier und Gitarren-Virtuosen und Produzenten Girum Mezmur aus eben Äthiopien zusammengetan hat (der SOUL TRAIN berichtete bereits über beide).

Dass das gemeinsame Album, dass aus der Freundschaft beider Musiker, die aus einer Zusammenkunft bei einem Festival 2005 entstand, ausgerechnet den vielschichtigen Titel „Afropentatonism“-Titel trägt, ist dabei Ausdruck der schier unendlichen folkloristischen Traditionen und Werte und Geschichtsträchtigkeit, die afrikanische Musik grundsätzlich mit sich bringt und hier zu einem sehr beseelten, weder zu überdrehten, noch zu stockenden Musikmix vermengt wird, der intensiv und eklektisch wirkt und sich trotzdem die Leichtigkeit und die intelligente Spielfreude von Afro Beat oder Desert Blues und eben Ethio Jazz bewahrt hat.

Dass „Afropentatonism“ von Alhousseini Anivolla und Girum Mezmur selbstredend auch die Traditionen von hypnotischer und kraftvoller, folkloristisch inspirierter Musik überhaupt beherrscht, lässt das anspruchsvolle, aber nie überfordernde Werk mit seinen acht Titeln (CD – das Album ist auch auf Vinyl erhältlich) kochen und brodeln, aber eben nicht unnötig erschüttern, was wir dem Umstand zu verdanken haben, dass das Zusammenspiel Anivollas und Mezmurs dem jeweils anderen ausreichend Luft zum Atmen lässt und zugleich live und überaus lebendig und nachvollziehbar gemeinsam mit den hervorragend aber zurückhaltend agierenden Co-Musikern im kenianischen Nairobi eingespielt wurde.

Das Innenleben der wunderbaren, inhaltlich angemessen gestalteten Album-CD-Variante offeriert dazu eine wesentlich präzisere geschichtliche Aufschlüsselung der „Afropentatonism“-Begrifflichkeit, als das in der Kürze dieser SOUL TRAIN-Besprechung überhaupt möglich ist: Alhousseini Anivolla und Girum Mezmur gelingt mit „Afropentatonism“ ein kleines, bescheidenes, gerade wegen der in Ruhe gehandelten Intensität Stück afrikanischer Kontinentalmusik, die ansteckend und hinterfragend nicht nur Routiniers in Sachen afrikanischer Musikgeschichten sowie der so genannten Weltmusik überhaupt begeistern wird.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Afro“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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