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Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari
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Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari (Rebel Up Records) Nachdem das Muito Kaballa-Debütalbum „Everything Is Broke“ (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete: READ MORE)... Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari

Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari (Rebel Up Records)

Nachdem das Muito Kaballa-Debütalbum „Everything Is Broke“ (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete: READ MORE) große und großartige Afro Beat- und High Life-Anteile hatte und eine Vorwärtsbewegung, die regelrecht ansteckend ist, noch obendrein, stellt sich das neue Album merklich hinter den erweiterten Namen der Formation und lässt aus einer Quasi-One Man Show ein vollständiges Band-Projekt werden – das Muito Kaballa Power Ensemble lässt grüßen.

Dass der erste Titel des Sets, Albumnamensgebersong „Mamari“, sich in Zügen wie ein Jazz-Track eines Jazz-Ensembles anhört, ist ebenfalls der neu justierten Projektrichtung geschuldet, auch, wenn das Album und seine acht Titel (CD) schon ab dem zweiten Song „Don’t Go Too Far“ wieder in ihren bekannten und berüchtigten Klangfarben Afro Beat und High Life angelangt zu sein scheint.

Muito Kaballa Power Ensemble – Mamari (Rebel Up Records)

Abwechslungsreichtum in Stil aber auch in Tempi und Songgefühl ist das Motto von „Mamari“ des Muito Kaballa Power Ensembles und ihrem hinreißend coolen „Mamari“-Set, welches sich als Namen ebenfalls eine Variante ihres eigenen Musik-Grooves auf die Fahne geschrieben hat: „Mamari“ ist das arabische Wort für den Passgang der Kamele, schnell und groovy, aber herrlich schrullig stolpernd.

Besagter Afro Beat, High Life und Jazz blitzen so immer wieder auf, begleitet von südafrikanischen Rhythmen, von Ethio Jazz und so genannten Ethno-Schleifen überhaupt, von Blaxploitationartigen Funk-Salven und zarten Hip Hop-Resten bis zu südamerikanischen Vibes und Idealen aus Reggae und alle Farben vor allen Dingen retrospektiven Soul-Erlebens.

Das Muito Kaballa Power Ensemble lässt ihr Zweitwerk so unter der Federführung der zwei Muito-Think Tanks Niklas Mündermann (Holz, Blech, Synthies) und Jan Janzen (Tasten) und unter Kooperation mit Till Weise (Bass), André van der Heide (Schlagwerk), Tim von Malotki (Holz), Benjamin Schneider (Saiten), Marie Tjong-Ayong (Blech) sowie nicht zuletzt Nora Beisel (Stimme und Perkussion) und Leo Gaab (Perkussion) zu einem echten Feuerwerk werden, dass sich im Tempo jedoch weniger als „ansteckender, kochend heißer und unermüdlicher Scheiß“, wie es im SOUL TRAIN so trefflich noch über das Debütalbum hieß, herausstellt, dafür deutlich breiter, abwechslungsreicher und an einigen Stellen sogar nachdenklicher gibt als jener Erstling „Everything Is Broke“ aus 2019, und das ist gut so, gibt es dem hochansteckenden Zauber der Muitos doch eine reifere Ausprägung, der man gerne lauscht und bei der man vor allen Dingen immer wieder Neues entdecken kann, sofern man denn ein offenes, wissbegieriges Ohr hat.

„Mamari“ vom Muito Kaballa Power Ensemble erscheint neben den üblichen Digital- und Streaming-Kanälen auch auf CD sowie, nicht zuletzt, auf authentischem, analogen, coolen Vinyl – Recht so!

© Dr. Chuck

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