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Claus Boesser-Ferrari – The Wind Cries Mary Claus Boesser-Ferrari – The Wind Cries Mary
3.5
Claus Boesser-Ferrari – The Wind Cries Mary (Acoustic Music/Galileo MC) Dass sich Akustik-Gitarrist Claus Boesser-Ferrari einmal in Albumfüllender Länge mit dem Genie des Jimi... Claus Boesser-Ferrari – The Wind Cries Mary

Claus Boesser-Ferrari – The Wind Cries Mary (Acoustic Music/Galileo MC)

Dass sich Akustik-Gitarrist Claus Boesser-Ferrari einmal in Albumfüllender Länge mit dem Genie des Jimi Hendrix befassen würde, überrascht ein wenig, macht im Gesamtverlauf von „The Wind Cries Mary“, wie das Werk sich nennt, aber mehr und mehr Sinn, wird doch schnell spielerisch und seelisch klar, dass wir es hier durchaus mit verwandten Geistern zu tun haben (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits viele male und in den unterschiedlichsten Kontexten über Claus Boesser-Ferrari als auch über Jimi Hendrix).

Acoustic Music-Mastermind Peter Finger (der SOUL TRAIN berichtete) produzierte das immerhin zwölf Titel lange Werk, welches sich den großen und kleinen Klassikern des Hendrix-Repertoires annimmt und aus den sowieso schon verstörend faszinierenden Songbildnissen eine sehr spezielle musikalische Eigenart macht, die man so sicher kein zweites mal hören wird.

Selbstredend gibt es große und großartige Gitarrenkunst, doch ist es der unterschwellige Seelengang und der Mut zum verstörenden, retrospektiven aber auch futuristischen, fast esoterischen Sound des Ganzen, der hier zupackt und nicht mehr loslässt.

Struktur ist da nur für unbelehrbare Wiederholungstäter und Jimi Hendrix-Schockverliebte ein Maßstab, nach dem sich „The Wind Cries Mary“ von Claus Boesser-Ferrari analysieren oder gar einordnen lässt. Stattdessen regieren und dominieren Avantgarde, Wildheit, die experimentelle Musikseele und eine ungezügelte, ungestüme Liebe zur Gitarre den Sound des in der Tat abgefahrenen Albums, das dann immer wieder auch Milde zeigt und ruhige Momente nimmt, neuen Anlauf zu nehmen im Verlangen, Jimi Hendrix ein Denkmal zu setzen.

Selbstredend darf auch das ikonische „Hey Joe“ nicht fehlen, was auch den sozusagen klassischen Ansatz des Albums noch einmal ins rechte Licht setzt: Es geht um Musik und um Emotionen, erst in zweiter Instanz um Jimi Hendrix. Obwohl…

„The Wind Cries Mary“ von Claus Boesser-Ferrari ist nichts für, Achtung Wortspiel, zart besaitete, wird aber Fans von außerordentlicher, experimenteller, mutiger, provozierender Musik jeglicher Couleur ins Herz spielen; Fans von Jimi Hendrix sowieso – Recht so.

© Matthias Johst

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