Andreas Schulz & Circle BLUE – The JOBIM Sessions (Timezone Records)
Gitarrist, Multiinstrumentalist Andreas Schulz, holte sich für sein neues Albumprojekt nach dem hervorragenden akustischen Gitarren-Album „Poem For A Glacier“ im letzten Jahr drei Begleitmusiker an Bord, die ihn in der musikalischen Hommage an Antônio Carlos Brasileiro de Almeida Jobim alias Antônio Carlos Jobim alias Tom Jobim, der zweifelsohne einer der einflussreichsten und populärsten brasilianischen Musiker überhaupt war, namens „The JOBIM Sessions“ unterstützten (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete viele male über Schulz und Jobim).
Als Circle BLUE schaffen es Jens Biehl (Schlagzeug, Perkussion), Markus Lihocky (Saxofon, Flöte) und Ralf Göldner (Schlagzeug, Perkussion), den immerhin 14 Kompositionen Jobims aus der kreativen, innovativen Hand von Andreas Schulz so viel mehr abzugewinnen als eben nur brasilianische Rhythmen und Lebensgefühl und vor allen Dingen den Bossa Nova, den Jobim seinerzeit mit initiierte und mit dem er seinen Weltruhm begründete.
Vielmehr gewinnen Andreas Schulz & Circle BLUE mit „The JOBIM Sessions“ den zumeist hinlänglich legendären Melodien, darunter so weltbekannte Standards wie „Agua De Beber“ oder das unvermeidliche „The Girl From Ipanema“, ganz andere Seiten ab und setzen das Material so in einen vollkommen anderen musikalischen Kontext zwischen zeitgenössischen Jazz, freier Interpretation, Sehnsucht nach Harmonie und eben den Traditionen brasilianischer Musik.
Das Album, übrigens auch optisch und haptisch eine hochwertige und achtsame Angelegenheit, wirkt so nur in den schieren musikalischen Hauptthemen wie ein weiteres in der langen Reihe an Liebeserklärungen an den unvergessenen Antônio Carlos Jobim; zugleich ist das Set eines, das aus der Menge mit Akkuratesse und spielerischem Zusammenhalt deutlich herausragt, und das ist gut so.
Es fühlt sich gut und richtig und, Mainstream Jazz lässt grüßen, vermeintlich gewichtig an, „The JOBIM Sessions“ von Andreas Schulz & Circle BLUE zu lauschen. Schaltet man dabei die schiere Information, dass es sich hier um eine leidenschaftliche Hommage von Jobim handelt, wagemutig aus, ist ein richtig gutes, konzeptionell eigenständiges Jazz-Album mit allem, was dazu gehört, sicher, und lässt Freunde von der im Jazz viel zu oft als unschön angesehene U-Musik als auch von E-Musik gleichermaßen frohlocken.
© Gregor Poschoreck
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Andreas Schulz – „Poem For A Glacier“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Andreas“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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