Mala Oreen – Awake
ReviewVerlosung 29. Oktober 2021 Michael Arens
Mala Oreen – Awake (Mala Oreen/Tourbo Music)
„Awake“ von Mala Oreen ist ein konsequent stiltreues Folk-Album durch und durch (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits über Mala Oreen).
Die schweizerisch-amerikanische Folk-Sängerin und Singer/Songwriterin aus Luzern schrieb die zehn Titel des Albums (CD) in Austin, Texas, USA und nahm diese schließlich unter Federführung von Produzent Neilson Hubbard im Skinny Elephant Recording-Studio im Musikgeschichtstträchtigen Nashville, Tennessee auf.
Mala Oreen stellt dabei stets die Texte und die intensive Wechselwirkung mit ihrem nachdrücklichen, aber nie überzogenen oder dominierenden Organ in den Vordergrund des Geschehens, welches auch Freunde leiser und achtsamer Folk- und Singer/Songwriter-Töne wie jene von Suzanne Vega, Beth Orton oder gar Sally Oldfield in höchstem Masse genießen werden.
Zugleich lässt sich Mala Oreen an den richtigen Stellen Denkpausen und hilft „Awake“ so, ein kleines, fast sinnliches Stück Folk zu sein, das Bedeutung und Tiefe, aber eben keine unumstößliche Message hat, die voller Schwere und Sinnhaftigkeit das Werk zu erdrücken scheint.
Dass sich Mala Oreen ganze drei Monate Zeit ließ, „Awake“ zu konzipieren und zu schreiben, hört man dem wohlüberlegten, aber nachwievor hochemotionalen Longplayer an: Intensität ohne Aufdringlichkeit ist hier die Formel, die das Album aus der breiten Masse an Folk- und Singer/Songwriter-Alben herausragen lässt.
Mala Oreen ist mit „Awake“ ein Album gelungen, welches noch lange im Kopf und nicht zuletzt im Herzen bleibt und trotzdem zu wiederholtem Hören einlädt.
© Sinja Bandick
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