MF Robots – Break The Wall
HOT TIPReviewVerlosung 28. Januar 2022 Michael Arens
MF Robots – Break The Wall (BBE Music/Membran)
Music For Robots, wie sich MF Robots in vollem Umfang und mit einem ironischen Augenaufschlag in Richtung beliebiger Reißbrettmusik nennen (bzw. „Mother Funkin‘ Robots“, wie eines der härtesten Songs des nach dem selbstbetitelten ersten Sets 2018 neuen, zweiten Albums heißt), ist ein Bandprojekt von Brand New Heavies-Urgestein und Multiinstrumentalist Jan Kincaid und der energischen aber einfühlsamen Stimme von Dawn Joseph, ebenfalls ehemaliges Mitglied des Brand New Heavies-Universums, beides coole Black Music-Routiniers, über die wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de bereits viele male berichteten, über die Brand New Heavies sowieso.
Addiert man zu diesen Informationen einen hohen Grat an Musikalität und produktionstechnischer Raffinesse und stellt sich eine freie Attitüde vor, die in Anlehnung an großartigen Soul, Funk und Disco der Siebziger und Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts regelrecht beflügelt, ist man im Kopfkino bereits im MF Robots-Universum und im klanglichen Umfang vom neuen Album „Break The Wall“ angelangt, Reminiszenzen an eben die Brand New Heavies inklusive, eine Klangfarbe, die sich halt nicht so schnell wegaddieren lässt, und das ist gut so.
Voluminöser Vorwärts-Groove und coole Breaks sowie wunderbarster, Hookline-getriebener Soul-Gesang werfen hier den Vorwärtsdrall schwungvoll in die Black Music-Materie der MF Robots und machen so, auch dank Gästen wie der ikonischen Gail Ann Dorsey oder Gitarrist Cory Wong (der SOUL TRAIN berichtete viele male über beide) eine außerordentlich gelungene Figur, die auch dank Album-Produzent und MF Robots-Mastermind Jan Kincaid regelrecht magische Momente hat, die immer mal wieder auch an die spielerische Leichtigkeit eben der Brand New Heavies, aber auch an jene von Jean-Paul „Bluey“ Maunicks Acid Jazz-Band-Urgestein Incognito sowie an die gepflegte Discoboogie-Magie aus Nile Rodgers‚ besten Chic– oder Sister Sledge-Zeiten erinnert (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten).
Wunderbarste, pointierte Bläsersätze und akzentuiertes Songwriting, welches klassische Songstrukturen mit Intro, Strophe, Bridge und dem unvermeidlichen Refrain ebenso einzuarbeiten versteht wie rückbesinnende Sound-Basteleien aus dem Synthie-Himmel der Early Eighties und sogar die Yacht Rock-Ästhetik der Seventies sind hier ebenfalls wichtige Zutaten des MF Robots-Rezeptes, das man mit Fug und Recht als absolut gelungen nennen darf, sehnsuchtsvolle Boogie-Momente, die ganz selbstverständlich und hinreißend schön klingen, inklusive.
„Break The Wall“ von MF Robots, übrigens auch als feiste Dreifach-Vinyl erhältlich, hat alles, was ein großartiges Black Music mit Club-Attitüde und einem respektvollen Umgang mit der Vergangenheit aus Soul, Funk, Boogie und Disco braucht – ein nur scheinbar federleichter, im Hintergrund mit großem Fingerspitzengefühl und einem hohen Grad an Professionalität arrangierter, wohlgeformter und beeindruckend unterhaltsamer SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von MF Robots – „Break The Wall“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „MF Robots“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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