Webster Lewis – Give Me Some Emotion – The Epic Anthology (1976-1981)
ClassixHOT TIPReview 22. Januar 2023 Michael Arens
Webster Lewis – Give Me Some Emotion – The Epic Anthology (1976-1981) (Expansion Records/Rough Trade)
Es ist beinahe stolze 15 Jahre her, seit wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de, sozusagen gerade frisch aus der Taufe gehoben, die Neuauflagen diverser Alben des begnadeten Pianisten und letztlich Über-Soulers Webster Samuel Lewis – Webster Lewis, der im Verlaufe der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts einige der beeindruckendsten Soul-Tracks mit Jazz-Identität und einem schier unwiderstehlichen Soul-, Discosoul- und Boogie-Gefühl veröffentlichte, vorstellten (READ MORE).
“Give Me Some Emotion – The Epic Anthology (1976-1981)” konzentriert sich nun dabei auf die vielleicht eklektischste Phase Lewis‘, dem hier das britische Expansion Records-Label von Ralph Tee, über das wir ebenfalls unzählige male berichteten, sehr feinfühlig eine Werkschau auf den Leib schneiderte, die noch sehr, sehr lange nachschwingt.
Immerhin 16 Titel lang packte das Kompiliererteam Ralph Tee und Will Fox den Silberling bis zur Halskrause voll mit dem wirklich besten und unbestreitbar hinreißendsten, was Webster Lewis in die Tasten gab und in das Soul-Herz spielte: „Give Me Some Emotion – The Epic Anthology (1976-1981)“ beginnt mit einem feinen Auge und letztlich Ohr für das Jazz- und Jazzfunk-Spektrum, zeigt in der weiteren Entwicklung aber und schließlich, um was es hier wirklich und letztlich an erster Stelle geht: Soul, Soul, Soul.
Will Fox war es auch, der hier die ausführlichen und detailreichen Liner Notes im inkludierten Booklet verfasste, welche den Karriereweg, aber auch das Leben des Webster Lewis liebe- und respektvoll nachzeichnen, der 2002 an Komplikationen seiner Diabetes-Erkrankung im Alter von gerade 59 Jahren viel zu früh verstarb.
Dass Webster Lewis jedoch nicht nur ein beliebiger Vertreter gut durchgestylter Soul-, Boogie-, Discosoul-Sounds und letztlich des schieren Soul und Funk und vor allen Dingen Jazzfunk war, lässt sich auf dieser Über-Kompilation vollmundig und mit jeder Menge Zungenschnalzen und echtem Gänsehautgefühl nachhören und vor allen Dingen nachfühlen: „Give Me Some Emotion – The Epic Anthology (1976-1981)“, von Webster Lewis, selbstverständlich auch als Vinyl-Variante erhältlich, ist klar eines der besten Alben der vergangenen zwölf Monate und dürfte im noch jungen Jahr 2023 seinesgleichen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vergeblich suchen – SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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