Wildes Herz – Mein wildes Herz
ReviewVerlosung 15. September 2023 Michael Arens
Wildes Herz – Mein wildes Herz (Wildes Herz)
Wildes Herz lautet der Name des neuen Band-Projektes der Stella Rockt!-Frontfrau Alexandra (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete), das nun mit dem ersten Album, der „Mein wildes Herz“-EP, durchstartet.
Sofort wird klar, dass hier ganz direkter, ganz ehrlicher, deutschsprachiger Rock und Pop mit entsprechend selbstbewusstem musikalischen und vor allen Dingen textlichen Unterbau die Klangfarbe der EP bestimmt.
Die sechs Titel (CD) sind klar nach vorne gerichtet und verarbeiten in den Texten Themen wie den Krieg in der Ukraine, Selbstreflektion, Trauerbewältigung oder das Altern, und das klingt durchweg ehrlich und, man kann es nicht oft genug sagen, direkt und erfrischend schnörkellos.
Alexandras Stimme passt dabei unglaublich präzise auf den musikalischen Unterbau aus einer schieren Rock- und Pop-Vermischung, kann dabei zugleich großartige Emotionalität ohne den roten Faden aus Liedermacher-Identität aus dem Fokus zu entlassen.
„Mein wildes Herz“ von Wildes Herz arbeitet dabei auch mit Ästhetiken, die durchaus in Protest-Rock und in der Frauenbewegung damals wie heute bestand hätten und inkludiert die Rotzlöffel-Attitüde der Post Punk-Ära um die Neue Deutsche Welle der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts, sodass die Charakteristik der EP vielschichtig, aber in keinem Fall undurchdringlich ist: „Mein wildes Herz“ von Wildes Herz ist unverbaut und sympathisch, und immer und immer wieder ganz schnörkellos und direkt.
© Sinja Bandick
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