London Afrobeat Collective – Esengo

London Afrobeat Collective – Esengo (London Afrobeat Collective/Canopy Records)

Die Presseinfo zum neuen Album des London Afrobeat Collective (READ MORE) namens „Esengo“ listet Ebo Taylor, Parliament, Funkadelic und Havana D’Primera als inspirierende Quellen für den Sound der Band als auch des Longplayers auf und beschreibt so bereits die musikalische und ideologische Marschrichtung der Formation, über die wir bereits mehrfach im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichteten, über Ebo Taylor (READ MORE), George Clintons Parliament und Funkadelic sowie Havana D’Primera sowieso.

Die Bassisten John Matthews und Luigi Casanova, Schlagzeuger Giuliano Osella, die Gitarristen Alex Farrell und Alex Szyjanowicz sowie Perkussionist Richie Sweet und vor allen Dingen die Hyperagile Bläsersektion um Trompeter Andy Watts und Saxofonist Klibens Michelet spielen Frontfrau und Stimme des London Afrobeat Collective, Juanita Euka, pointiert zu und achten dabei vor allen Dingen auf ein beseeltes Miteinander, sodass “Esengo” und seine, im Afro Beat üblich, nur sechs intensiven, fast hypnotischen Titel (CD) aus einem Guss auftreten und richtgehend gute Laune und Spaß an der Musik als auch und vor allen Dingen am Leben überhaupt in den Mittelpunkt stellen.

Dass das London Afrobeat Collective, deren Mitglieder aus England, Italien, Frankreich, dem Kongo, Argentinien und schließlich Neuseeland kommen, selbstredend dem Kernthema Afro Beat und High Life auch gleich ein rundes halbes Dutzend weiterer Black Music-Subströmungen zwischen Latin, Jazz und Funk, aber auch Rock angedeihen lässt, ist eine Wohltat, die zugleich zu keiner Zeit von der im Bandnamen bereits fest verankerten Afro Beat-Intensität des Kollektivs abgleiten lässt.

Dass Songs wie “Take Me To The Sea” das Tempo mittendrin drosseln, tut dem Fluss von “Esengo“ keinen Abbruch, sondern sogar richtig gut und stellt die Stimme von Juanita Euka in einen Dialog mit dem dezent agierenden Bläsersatz des London Afrobeat Collective, dem hier einmal mehr ein richtig rundes, sattes und authentisches, unbedingt erdverbundenes Album gelungen ist, das nachhallt und mit nachvollziehbarer Offenheit schiere Sympathie versprüht – schöne Sache.

© Dr. Chuck

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