River – Chameleon Circuit
ReviewVerlosung 24. Mai 2024 Michael Arens
River – Chameleon Circuit (Skydeck Music)
Saxophonist Robert Unterköfler und E-Bassistin Nina Feldgrill bilden den Kern der noch recht neuen und jungen River-Formation aus Österreich, und werden durch Erik Asatrian (Tasten) und nicht zuletzt Simon Springer (Schlagwerk) vervollständigt.
Stilistisch bewegt sich River auf ihrem neuen Album „Chameleon Circuit“ im Rahmen von zeitgenössischem Jazz und Jazz Fusion, arbeiten aber auch zielgerichtet mit retrospektiven Jazz-Werten aus der glorreichen New Age-Vergangenheit des Genres und sammeln so insgesamt acht Tracks lang Impressionen, die unbedingte Struktur und ein Harmoniegefühl immer wieder mit großartigen Soli aufbrechen und zugleich durchweg eine fließende Form haben.
„Chameleon Circuit“ von River wurde im Marianne Mendt Studio in Wien von Produzent Maximilian Walch eingepflegt und lässt klar die unbedingte, spielerische Zusammengehörigkeit des Quartetts aufblühen, sodass das Album ein geschlossener Kreis ist, der Spaß macht, zugleich aber trotzdem das engagierte, feinfühlige Musiker-Herz mitzureißen versteht – ein Balanceakt, der River scheinbar leicht fällt.
Alle acht Songs von Rivers „Chameleon Circuit“ sind Eigenkompositionen der Band, denen man ihre Geschichte anhört und anfühlt, und das nicht nur auf wunderbaren Fluss achtet, sondern auch auf das Moment der Abwechslung, sodass das Set unvorhersehbar ein stetiges Spannungsmoment aufrecht erhält, welches den Hörgenuss von „Chameleon Circuit“ erstaunlich kurzweilig hält, einer Einbeziehung von Uptempos, Midtempos und stilvoller Balladen inklusive.
Und wenn dann noch ein beschwingter Jazz Fusion-Song mit wunderbaren Soul-Anleihen wie der Titeltrack „Chameleon Circuit“ oder „Holy Shit“ mit vorsichtigem, zugleich knackigem Funk-Verständnis zentrale Kraft des Albums sind, ist die Welt von River und ihrem „Chameleon Circuit“-Album, übrigens und erstaunlicher Weise das Debütalbum des Quartetts, perfekt, aber nie überproduziert, sondern ganz im Gegenteil sehr achtsam auf tatsächliches Musikerhandwerk und das Wissen, das Musik am besten als analoges Zu- und Zusammenspiel funktioniert, ausgelegt und ausgerichtet – wunderbar.
Mehr zu River und den Künstlern des verantwortlichen Skydeck Music-Labels gibt es hier:
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© Holger S. Jansen
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