Afro Celt Sound System – The Source
ReviewVerlosung 30. April 2016 Michael Arens
Afro Celt Sound System – The Source (ECC Records/Essential Music/Soulfood)
Es gibt sie noch, die wahrhaftig innovativen, anders denkenden Musikprojekte, Sounds und musikalische Konzepte: auf das Afro Celt Sound System passt diese Beschreibung im ganz besonderen.
Seit zwei Dekaden ist das keltisch-afrikanische Crossover-Projekt so nun am Start und feiert dieses Jubiläum mit einem Knall: „The Source“ ist ein wahres Monster-Album, dessen Inhalt zwischen keltischer Folklore, Afro Beat-Sounds und vorwärtstreibender Electronica-Philosophie eben die so viel zitierte eigene Handschrift anführt, seine eigene Charakterstärke musikalisch zu bebildern.
Die abendfüllende Vielschichtigkeit des Albums aufschlüsseln zu wollen würde an dieser Stelle klar den Rahmen sprengen, hat doch Afro Celt Sound System-Mastermind Simon Emmerson das Album als treibender Produzent hinter den Reglern so angelegt, dass stets eine kleine, stets wichtige Schicht zum Entdecken bleibt, egal, wie oft man sich dem Sound von „The Source“ und seinen 13 Titeln (CD) auch hingibt.
Schwere Beats treffen hier auf Koraspieler N’Faly Kouyate, schottischer Folk auf Moussa Sissokos eklektisches Drumming (der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über beide), treibende Breakbeats auf butterseichte, irisch eingefärbte Fidelmomente, stürmische Gesangsphantasien auf Funk-Durchzug und Pop-Ästhetik auf die Untiefen von Jazzinfiltrierter Rock-Attitüde – eine fesselnde, aber immer wieder auch herausfordernde, energetisch erstaunliche Mischung, die es unbedingt verdient, ein drittes, viertes mal hintereinander angehört zu werden: so gut und vielschichtig und regelrecht faszinierend „The Source“ und die Idee des Afro Celt Sound System auch ist, so sehr braucht es Zeit und Muße, sich dem musikalischen Konzept zu öffnen und schließlich hinzugeben.
Das wahrlich abendfüllende Album schlicht in die Weltmusik-Ecke zu pressen, wäre derweil nur ein kleiner, fast unbedeutender Teil des permanent querverweisenden Genremix, der mitunter gar Clubtaugliche Momente voller intimer Eindringlichkeit bereithält.
Hat man sich aber erst einmal der hitzigen Atmosphäre von Afro Celt Sound Systems erstem Studioalbum seit zehn Jahren ausgeliefert, zieht einen die Faszination des Unbekannten wie ein reißender Strudel mit – so etwas gibt es wahrlich nicht alle Tage.
Eine erstklassige, der Stimmung der Musik von „The Source“ angepasstes Optik und Haptik inklusive einer Masse Infotainment im mitgelieferten Booklet (einmal mehr: die CD) gibt es obendrein.
„The Source“ von Afro Celt Sound System erscheint übrigens auch auf sehr schwerem, edlem Doppel-Vinyl inklusive USB-Stick (!) und darauf befindlichen, exklusiven Bonus Tracks – wie das Album selbst ungewöhnlich und einzigartig.
© Dominique Dombert-Pelletier
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Afro Celt Sound System – „The Source“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „ACSS“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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