Anchorsong – Ceremonial
Review 1. März 2016 Michael Arens
Anchorsong – Ceremonial (Tru Thoughts/Groove Attack)
„Ceremonial“ ist das zweite Album von Anchorsong, dem Alter Ego von Electronica-Tüftler Masaaki Yoshida – der SOUL TRAIN berichtete.
„Vintage African Music“ nennt das teils wilde Gebräu die im SOUL TRAIN bestens bekannte britische Plattenfirma Tru Thoughts in der mitgelieferten Presseinfo und meint doch nur den gut mit Ethno und Afro durchwachsenden Tribal-Charme der auf Sphären, Beats und Vibes basierenden, sehr abwechslungsreichen Groove-Show namens „Ceremonial“, die immer wieder überrascht und Augenbrauen gen Norden bewegt.
Kein Wunder also, dass Masaaki Yoshida unter anderem das Orchestre Poly-Rythmo (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) zu einer seiner Inspirationen erklärt; so finden sich auch Ozeanische Weltmusik-Attitüde im Geflecht, welches im Club auf Ibiza, vor dem Kamin als auch auf langen Autofahrten in den Urlaub oder als Strand-Beschallung gleichermaßen Sinn macht und funktioniert.
Bei alledem ist der Rhythmus das zielführende Element der oft gar hitzigen Songs von „Ceremonial“, welches immer wieder durch regelrecht hypnotische Drums und indigene Trommelstakkati angeschubst wird.
„Ceremonial“ von Anchorsong alias Masaaki Yoshida ist sicher kein gradliniges Album von der Stange, dem man sofort Zuspruch abgewinnen kann, aber es gewinnt halt mit jedem Hören an Faszination, weswegen bereits internationale DJ-Ikonen wie Gilles Peterson oder Laurent Garnier (der SOUL TRAIN berichtete) der Vorschusslorbeeren nicht geizig waren.
© Oliver Gross
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