Atomicat Records Roundup
ClassixReviewVerlosung 27. März 2020 Michael Arens
Various – Bop-A-Rama – King Of The Ducktail Cats
Various – Stroll-A-Rama – Jump And Bump
Various – Jive-A-Rama – It’s Rock’n’Roll
Various – Rock’n’Roll Kittens Vol. 1 – Friction Heat
Various – Rock’n’Roll Kittens Vol. 2 – Rockin’ Horse Cowgirl
Various – Rock’n’Roll Kittens Vol. 3 – Shakin’ The Blues
Various – With This Ring
Various – Satan’s Holiday – The Devil’s Jukebox
Various – Indian Bred Vol. 1 – Fire In The Teepee – A Rockin’ Look At Native-American Born Artists
Various – Indian Bred Vol. 2 – Chief Whoopin’ Koff – Indian Rock’n’Roll, A Look At Native-American Titles
Various – Hillbilly Boogie And Jive Vol. 1 – Pine State Honky Tonk
Various – Hillbilly Boogie And Jive Vol. 2 – Real Gone Jive
Various – Rockin’ Chair Money – The Hank Williams Songbook Volume 1
(Atomicat Records/Rockstar Records/Rhythm Bomb Records/Broken Silence)
Gleich eine Vielzahl Kompilations-Offensiven aus dem Hause Atomicat Records, in Deutschland erhältlich über den Rockstar Records/Rhythm Bomb Records-Kanal und vertrieben über Broken Silence, zieren die heutige Rock’n’Roll- und Rhythm and Blues-Kolumne über Sampler-Neuigkeiten aus der nordamerikanischen Musikmitte des letzten Jahrhunderts.
„Bop-A-Rama – King Of The Ducktail Cats“ macht den Anfang und wird durch zwei auch im Cover-Artwork angemessen gestaltete Folgen namens „Stroll-A-Rama – Jump And Bump“ sowie „Jive-A-Rama – It’s Rock’n’Roll” flankiert.
Jeweils 30 Titel lang geben sich hier die Besten der Besten aus Rock’n’Roll, Rhythm and Blues und der Popularmusik der Mitte des letzten Jahrhunderts die kurzweilige, auf Unterhaltung bedachte Klinke in die Hand.
Während „Bop-A-Rama – King Of The Ducktail Cats“ mit Songs von Acts wie Bill Monroe, Bobby Rutledge, T. Texas Styler, Gary Meister And The Dreamers, Larry Nolan & His Bandits, Jimmy Lee Robinson oder Gradie Joe & The Western Gents aufwartet, zeigt „Stroll-A-Rama – Jump And Bump“ mit Material von Jo Ann Henderson, Sandy Nelson, The Drifters, den Mills Brothers, Jeannie Barnes, Trini Lopez oder Johnny O’Keefe, was sich im dritten Teil der Reihe mit „Jive-A-Rama – It’s Rock’n’Roll“ mit Songs von Acts wie Del Shannon, Jimmy Richards And The Groove, Arthur Lee May And The Crowns, Geneva Vallier, Paul Würges, Wayland Chandler oder Curtis Carrington dann schließlich und endlich überdeutlich abzeichnet, jeweils nur sieben beispielhafte Namensnennungen von vielen: Rock’n’Roll, Rhythm and Blues, Blues und die Musik der, im weitesten Sinne, Mitte des letzten Jahrhunderts, insbesondere jene Nordamerikas, lebt und bebt, selbstverständlich auch mit großem Dank an die immer weiter wachsende Rockabilly-Gemeinde, selbstverständlich auch seitens Deutschlands größtem Soul Musik-Magazin, dem SOUL TRAIN @ soultrainonline.de.
Weiter geht die Reise durch das durchaus auch progressive und über den Genre-Tellerrand blickende Atomicat Records-Universum mit einem Kompilations-Female-Rock’n’Roll-Dreigestirn, das ebenfalls im Cover-Artwork seine sehr eigenen, harmonischen und artistischen, aber eben auch gefälligen Wege geht: „Rock’n’Roll Kittens Vol. 1 – Friction Heat“, „Rock’n’Roll Kittens Vol. 2 – Rockin’ Horse Cowgirl“ sowie „Rock’n’Roll Kittens Vol. 3 – Shakin’ The Blues“.
Während „Rock’n’Roll Kittens Vol. 1 – Friction Heat“ mit Material von Jo Stafford, The Morrison Singers, Big Maybelle, Patti Page, Rosemary Clooney, Mabel Scott oder Fran Manfred das „Rock’N’Roll Kittens“-Kompilationstriple anführt, zeigt das in noblem lila gehaltene „Rock’n’Roll Kittens Vol. 2 – Rockin’ Horse Cowgirl“ die eben nicht immer wirklich Damenhafte Zusammenkunft Rock’n’Roll-gewordener Girl Power der Mitte des letzten Jahrhunderts mit Songs von The Melody Maids, Peggy Lee, Mary Ellen, The Teen Queens, Dolores Frederick, Wanda Jackson oder Jaye P. Morgan und zeigt, wie bereits „Rock’n’Roll Kittens Vol. 1 – Friction Heat“, insgesamt immerhin stolze 25 Titel lang, wie sehr Frauen die Geschichte von Rock’n’Roll, Rhythm And Blues, Blues und uramerikanischer Popularmusik sowie Country & Western mit all seine Querverstrebungen zu unzähligen weiteren Substilen des Black Music-Universums beeinflusst haben und es auch in der Retrospektive weiterhin tun.
Auch der dritte Teil der „Rock’n’Roll Kittens“-Reihe, „Rock’n’Roll Kittens Vol. 3 – Shakin’ The Blues“, hat es mit insgesamt 25 Tracks in sich, begeisterte die versammelte SOUL TRAIN-Redaktion und bricht eine Lanze für den mehr Blues-infiltrierten Sound des Rock’n’Roll-Herzens der Popularmusik Anno Mitte des 20. Jahrhunderts.
Songs von Brenda Lee, Phyllis Berke, Kay Starr, The Davis Sisters, Jill Corey, Mickie Evans oder gar Doris Day („Shaking The Blues“), jeweils, und das gilt für alle drei „Rock’n’Roll Kittens“-Teile, nur um einige ganz wenige zu nennen, runden das Kompilations-Dreigestirn samt knackigem Artwork zu einer der bis dato besten Sampler-Reihen von Atomicat Records ab.
Zwei weitere Kompilationen aus dem Hause Atomicat Records lassen die Rock‘n‘Roll-inspirierten Anhänger der bewegten Musik der Mitte des letzten Jahrhunderts in der SOUL TRAIN-Redaktion genüsslich mit der Zunge schnalzen und dem Fuß wippen: „With This Ring“ ist mit seinen immerhin 28 Titeln, darunter Material von Faron Young, Darrell Glenn, Louis Prima, Patsy Cline, Jerry Kennedy, Gene Vincent & His Blue Caps oder The Super-Phonics, um nur einige sehr wenige zu nennen, ein echter, sogar mal individuell gebrandmarkter Hinhörer, der sich wunderbar aneinanderreiht und reibt mit dem ebenfalls 28 Titel langen „Satan’s Holiday“, das bereits im Untertitel „The Devil’s Jukebox“ auflistet, wie abwechslungsreich und sogar, rein inhaltlich, satirisch-böse hier mit Künstlern wie Johnny Winter, Los Vampiranos, Chuck Berry, „Scat Man“ Crothers, Candy Man And The Candy Bars, Myron Lee And The Caddies oder The Rhythm Rockets, ebenfalls um nur einige ganz wenige zu nennen, samt Teufelsbezug in Richtung Vampire, Zombies und augenzwinkerndem Rock’n’Roll-Humor an den Tag gearbeitet wird.
Einmal mehr und ganz typisch für Veröffentlichungen von Atomicat Records bestückt mit großartigem Cover-Artwork und ausführlichen Liner Notes sowie wunderbaren Illustration und den für Atomicat Records typisch süffisanten Karikaturen auf dem Frontcover der Alben machen die ansonsten kompakt wirkenden Kompilationen, erhältlich, wie übrigens alle Veröffentlichungen dieser Kolumne mit Atomicat Records-Albumvorstellungen, selbstverständlich als CD sowie in den üblichen Streaming- und Download-Formaten, richtig Sinn und Spaß und lassen hoffen, dass Atomicat Records gerade erst anfängt, sich einem wesentlich breiteren Publikum als nur dem langsam aber stetig immer größer werdende Kreis der Rockabilly-Jünger zu öffnen und schließlich sozusagen breitentauglich zu etablieren.
Doch noch sind wir nicht am Ende der hiesigen Atomicat Records Roundup-Runde und kommen zu den thematisch etwas eigenwilligeren Veröffentlichungen mit höherem musikbiografischen Potential und einer musikalischen Formierung um Rock’n’Roll, Rhythm and Blues, Blues, Country & Western und all deren Schattierungen.
Nicht um einige wenige Songs, aber um einige mehr geht es so bei dem nächsten Atomicat Records-Kompilations-Neuvorstellungen, der „Indian Bred“-Reihe, deren schierer inhaltlicher Fokus selbst anspruchsvollere SOUL TRAIN-Autoren und Redakteure aufhorchen lassen.
“Indian Bred Vol. 2 – Chief Whoopin’ Koff – Indian Rock’n’Roll, A Look At Native-American Titles” sowie der erste Teil “Indian Bred Vol. 1 – Fire In The Teepee – A Rockin’ Look At Native-American Born Artists” fokussieren sich, man ahnt es bereits, auf Interpreten und Künstler und Bands und Acts aus der Mitte des letzten Jahrhunderts mit Wurzeln in der Kultur der amerikanischen Ureinwohner und begeisterten mit jeweils 28 Songs von Link Wray And His Wraymen Comanche, Bob Hoban And The Midniters, Eddie Vinson, Blackie Crawford And The Western Cherokee, The Miller Brothers And Their Band, Onie Wheeler und sogar Johnny Cash (mit „Old Apache Squaw“) (“Indian Bred – Chief Whoopin’ Koff – Indian Rock’n’Roll, A Look At Native-American Titles”) und Bill Haley & The Comets (mit „Ten Little Indians“), Chief Little Chief, Champion Jack Dupree, Charlie Feathers, Hank Williams, James Brown oder gar Elvis Presley, jeweils um nur einige wenige der zusammen immerhin 56 (!) Titel der zwei „Indian Bred“-Folgen, bestückt mit hervorragendem Artwork und samt knackigen Fotos, Abbildungen und Kommentaren sowie herrlichen Illustrationen als aufwendig produzierte Hardcover-CDs, zu erwähnen.
Bei Teil 1, “Indian Bred Vol. 1 – Fire In The Teepee – A Rockin’ Look At Native-American Born Artists”, sind wir der nächsten Kompilationsthematik schon ganz nah, lassen Rock’n’Roll stilistisch Rock’n’Roll sein und wenden uns der etwas anderen, mehr oder weniger populären Musik im nordamerikanischen Verständnis der Mitte des letzten Jahrhunderts zu – Country & Western, Honky Tonk und letztlich allen Arten von Roots, Americana und Folgerichtig Folklore.
Zwei Folgen der „Hillbilly Boogie And Jive“-Reihe auf Atomicat Records stellen, einmal mehr, die Musik des sogenannten Country & Western- und Roots-Olymps der Mitte des letzten Jahrhunderts vor und verneigen sich in Form von „Hillbilly Boogie And Jive Vol. 1 – Pine State Honky Tonk“ und „Hillbilly Boogie And Jive Vol. 2 – Real Gone Jive“ mit Material von Jess Willard, The Singing Ranger & His Rainbow Ranch Boys, Red Foley, Don Gibson, Freddie Hart, Pee Wee King & His Golden West Cowboys oder Claude Casey And His Pine State Boys („Hillbilly Boogie And Jive Vol. 1 – Pine State Honky Tonk“) bzw. Tex Williams And His Western Caravan, Lefty Frizzell, Buchanan Brothers, Merle Travis With Cowboy Band, Charlie Adams & The Lone Star Playboys, Chuck Bowers oder, einmal mehr und in deutlicher Verquickung mit dem Genre-Gralshüter der Mitte des letzten Jahrhunderts, Rock’n’Roll, Bill Haley & The Comets („Hillbilly Boogie And Jive Vol. 2 – Real Gone Jive“), jeweils nur um einige ganz wenige der zusammen 56 (!) Künstler, Bands und Acts zu erwähnen.
Das „Hillbilly Boogie And Jive“-Doppel-Kompilations-Gestirn kommt zudem mit ausführlichen, liebevollen Liner Notes im inkludierten Booklet sowie unzähligen Abbildungen zur Thematik, die uns zugleich auch und einmal mehr zu „Rockin’ Chair Money – The Hank Williams Songbook Volume 1“, der letzten Vorstellung der heutigen Kompilationskolumne mit Veröffentlichungen des Atomicat Records-Labels in der Vermarktung von Rockstar Records/Rhythm Bomb Records/Broken Silence, und damit einmal mehr zum unvergessenen Country & Western-Giganten Hank Williams führt.
Inhaltlich dürfte damit nicht nur den eingefleischten SOUL TRAIN-Lesern alleine durch den Titel klar sein, dass es sich hier um Interpretation aus dem Repertoire des Country & Western-Giganten Hank Williams, eine Art Country-Gottheit Nordamerikas der Mitte des letzten Jahrhunderts, handelt.
Insgesamt 28 Coverversionen und Varianten größerer und kleinerer Hank Williams-Klassiker von George Jones, The Wilburn Family, Johnny Horton, Bill Monroe, Roy Acuff And His Smoky Mountain Boys, Jack Guthrie And His Oklahomas, Skeets McDonald oder Moon Mullican sind am Start, dem unvergessenen Hank Williams ein Denkmal zu setzen, bei aller Williams-Kompilationsdichte aus dem internationalen Markt trotzdem aufgrund der liebevollen Umsetzung des Samplers ein längst überfälliger Schritt, der unbedingt und auf jeden Fall in die Rock’n’Roll-, Rockabilly- und Rhythm and Blues-Ära der Mitte des letzten Jahrhunderts gehört wie eben auch alles, was sich um Country & Western dreht, ob nun Honky Tonk, Hillbilly, Roots, Americana oder gar schiere Folklore, dem hohen Infotainment-Grad von „Rockin’ Chair Money – The Hank Williams Songbook Volume 1“ inklusive.
Bleibt zu hoffen, dass Atomicat Records bzw. Rockstar Records/Rhythm Bomb Records auch weiterhin ein Output wie dieses, stets im Rahmen der populären nordamerikanischen Musik der Mitte des letzten Jahrhunderts zwischen Country & Western, Rock’n‘Roll oder Rhythm and Blues und Blues an den Tag spielt und ihr Portfolio noch weiter auch in Richtung jenes Hank Williams aber auch in Richtung der Weiterführung von Kompilations-Reihen wie „Indian Bred“ oder „Rock’n’Roll Kittens“, um nur einige zu nennen, ausbauen wird.
© Stephan Carl Blades
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