Bella Brown & The Jealous Lovers – Soul Clap (Bella Brown & The Jealous Lovers/Avenue J Music/LRK Records)
Die Presseinfo zum „Soul Clap“-Album von Bella Brown & The Jealous Lovers vergleicht die Namensgebende Frontfrau aus der Stadt der Engel Los Angeles, Bella Brown, sicher nicht grundlos mit Tina Turner und Sharon Jones, was zugleich nur ein ganz kleiner, vielleicht sogar verschwindend geringer Teil der Geschichte des hervorragenden Albums sein dürfte (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits viele male über alle genannten).
Mit einer CD in retrospektiver Vinyl-Optik präsentiert sich das Album inklusive entsprechender Optik auch gleich als echter Boogaloo-Leckerbissen, das seine Wurzeln im Pop-verliebten Funk und Soul der Sechziger und der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hat, abwechslungsreiche Momente und stilistisch stark schwankende Episoden zwischen druckvollem Funk, echten Discosoul-Boogie und charmanten Club-Sounds aus buntester Pop-Ära inklusive – der Albumtitel selbst, „Soul Clap“, spricht hier samt des pointierten Cover-Artworks bereits eine überdeutliche Sprache, die ein Kopfkino heraufbeschwört, welches von der Musik regelrecht gespiegelt wird.
Die „Diva“ Bella Brown, wie sie in eben jener Presseinfo genannt wird, achtet dabei auf zurückgenommene, fast bescheiden wirkende Soul-Vocals, die eben nicht durch die, unter normalen Umständen, Wucht der bereits erwähnten Soul-Powerfrauen Turner und Jones geprägt wird, sondern von einer klaren Kommunikation mit dem musikalischen Teppich des Albums lebt.
So steht der Song- und Genreübergreifende Sound von „Soul Clap“ von Bella Brown & The Jealous Lovers immer mal wieder auch im Dienst von gefühltem Jazz und sogar Sixties- und Seventies Bubblegum-Pop, der nicht zu trennen ist von wunderbaren Soul-Passagen und einem Blaxploitation-Songgefühl, welches als roter Faden alle zehn Titel (CD – das Album ist selbstverständlich auch auf Vinyl erhältlich) des überaus coolen Albums unsichtbar und fast magisch miteinander verknüpft.
Geschrieben und produziert von Black Music-Powerfrau und Allroundtalent Carol Hatchett (der SOUL TRAIN berichtete) arbeitet der Longplayer selbstredend auch mit bewusst unaufgeräumten, stets authentisch analogem Deep Funk, was dem sehr abwechslungsreichen, bewegten, sogar quicklebendigen, überaus charmanten, immer wieder retrospektiv aufgestellten Album-Auftritt von Bella Brown & The Jealous Lovers namens „Soul Clap“ spielend die SOUL TRAIN HOT TIP-Krone aufsetzt.
© Michael Arens
VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost -5- Exemplare von Bella Brown & The Jealous Lovers – „Soul Clap“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Bella“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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