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Black Patti – No Milk No Sugar Black Patti – No Milk No Sugar
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Black Patti – No Milk No Sugar (Black Patti/Rhythm Bomb Records/Broken Silence) Black Patti ist derzeit, erstaunlich aber wahr, eines der wenigen akustischen Blues-Duos... Black Patti – No Milk No Sugar

Black Patti – No Milk No Sugar (Black Patti/Rhythm Bomb Records/Broken Silence)

Black Patti ist derzeit, erstaunlich aber wahr, eines der wenigen akustischen Blues-Duos überhaupt.

Peter Crow C. und Ferdinand „Jelly Roll“ Kraemer alias Black Patti rollen retrospektive, erzerdige Wahrheiten aus Honky Tonk, Cajun, Folklore, Ragtime, New Orleans Jazz, Country & Western und Roots in ihr beseeltes Mandolinen- und Harmonika-Zuspiel und sorgen, ganz den jeweiligen Traditionen verpflichtet, mit reibeinsernem Tom Waits-Organ (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über den fahrigen Drei Uhr-Morgens-Blues von Hinterzimmer-Schwerenöter Waits) dafür, dass hier unverblümte Direktheit und sagenhaft kratzige Erdverbundenheit die überraschend simplen Zutaten von „No Milk No Sugar“ (sehr passender Titel übrigens) bilden.

ST17_114_R_BLACKPATTI_2304Auch, dass das Album komplett auf analogem Equipment und mit dem bewussten Weglassen jeglicher technischer Schnörkel wie Overdubs aufgenommen wurde, scheint nachvollziehbar und selbstverständlich, auch, wenn gerade diese „Geheimzutat“ heute immer populärer wird.

Das Dutzend grobgekörnte, wunderbar schräglagige Songs des Sets (CD), eine Mischung aus Eigenkompositionen sowie Coverversionen klassischen Materials, Traditionals und Fremdmaterial aus der Feder von, unter anderem, Muddy Waters, Alvin Youngblood Hart oder Willie Brown (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), um nur einige wenige zu nennen, ist ein Paradebeispiel für die dem Roots und dem Honky Tonk und überhaupt allen vorab erwähnten Musikgenres anhaftenden Charakterzug, dass Weniger grundsätzlich, auch in vermeintlich moderner, akustisch ausgespielter Musik, Mehr ist – coole Sache.

Das überaus atmosphärische, der schieren Musik auf dem wunderbaren Black Patti-Studioalbum „No Milk No Sugar“ angemessene Coverfoto wurde, nebenbei erwähnt, von keinem geringeren als Uwe Arens, Vetter von SOUL TRAIN-Betreiber Michael Arens, geschossen – so klein ist diese Welt mit all seiner Musik und der Liebe und Leidenschaft für selbige.

„No Milk No Sugar“ von Black Patti erscheint dem Anlass entsprechendes selbstredend auch auf wunderbar authentischem, schwarzem Gold – Vinyl.

© Dr. Chuck

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