Butcher Brown – Live At Vagabond

Butcher Brown – Live At Vagabond (Gearbox Records/Edel)

Dass Butcher Brown aus Virginia sich für ihre erste internationale Veröffentlichung gleich ein Live-Album ausgewählt haben, kommt nicht von ungefähr.

So zeigt „Live At Vagabond“, ein Mitschnitt eines Butcher Brown-Gigs am 21. Juli dieses Jahres im Vagabond in Richmond, Virginia, USA, die sofort offenkundige Stärke der Band: das gemeinsame Spiel.

Das ist gerade in Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit und drückt hier so viel Energie und eklektische Black Music-Momente durch ein Live-Nadelöhr, dass einem Hören und Sehen vergehen.

Grooves, Soul, Funk, die Siebziger Jahre, Bebop, Fusion, Rock, Blaxploitation, herrlich wilde, aber nie ausufernde Soli, New Age und seelig brummende Arrangements laufen hier wie selbstverständlich ineinander und lassen den Sound des nur wenige Titel langen „Live At Vagabond“ der quicklebendigen Butcher Brown-Band förmlich fliegen.

Corey Fonville (Schlagzeug), Andrew Randazzo (Bass), Morgan Burr (Gitarre), Marcus Tenney (Trompete) und nicht zuletzt Multiinstrumentalist und Beatbastler DJ Harrison alias Butcher Brown ließen sich dabei von unzähligen großen und kleinen Stars der Soul-, Funk- und immer wieder Jazz-Szene aus Vergangenheit, Gegenwart und immer wieder gefühlter Zukunft inspirieren, eine Zukunft, die von analogem Zusammenspiel und dem Zauber des Momentes geprägt ist: Butcher Browns „Live At Vagabond“ lebt und bebt.

Sogar das Album-Artwork unterstreicht diesen sehr emotionalen, analogen Gesamtanspruch von Butcher Browns „Live At Vagabond“, der durch die Entscheidung, das Album auch auf angemessen warmen Vinyl zu veröffentlichen, einmal mehr Rückenwind bekommt.

„Live At Vagabond“ von Butcher Brown elektrisiert. Punkt.

© Dr. Chuck

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