Cimafunk – El Alimento
ReviewVerlosung 11. November 2021 Michael Arens
Cimafunk – El Alimento (Terapia Productions/Thirty Tigers/The Orchard/Membran)
Erik Alejandro Iglesias Rodríguez alias Cimafunk ist derzeit so etwas wie der heißeste Anwärter auf den Thron der momentan extrem angesagten Black Music-Subgenreströmung Cubano Funk – der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete.
„El Alimento“ lautet der Titel seines erst zweiten Albums, auf dem Cimafunk, sozusagen mal eben so, Funk-Legende George Clinton, Über-Rapper Lupe Fiasco, die Hip Hop-Afro-Kolumbianer ChocQuibTown, Toaster Stylo G aus Jamaika, Black Music-Avantgardist CeeLo Green oder Latin-Ikone Chucho Valdés als Gäste unterbringt, um nur einige wenige zu nennen (der SOUL TRAIN berichtete viele male über alle genannten). Cimafunk kommentiert diese scheinbar selbstverständlichen Gastfeatures ganz bescheiden übrigens so: „Ich fühle mich wirklich geehrt, so viele Pioniere und Legenden auf meinem Album zu haben, und eine so starke Repräsentation der schwarzen Kultur in den Texten und Sounds. Ich bin damit aufgewachsen, ihnen zuzuhören, ihre Musik zu studieren, und jetzt groove ich mit ihnen auf „El Alimento“.“
Jack Splash, den aufmerksame SOUL TRAIN-Leser als Mastermind hinter der Plantlife-Formation kennen werden, war federführender Produzent des vielschichtigen, von Cimafunk selbst geschriebenen Albums, welches 13 Titel lang (CD) beweist, wie gut kubanischer Musikwurzeln, klassische Funk-Bauteile und die unverbrauchte Verwendung modernster Sounds und Techniken zusammenpassen.
Mehr noch: „El Alimento“ von Cimafunk wird gerade im Verlaufe jener 13 Songs immer vielschichtiger und komplexer und macht neben Funk, Hip Hop und kubanischer Musikeinspritzung wie selbstverständlich auch vor Soul und R’n’B, Eighties Boogie oder vor Pop nicht halt – Recht so.
Nach seinem Debütalbum „Terapia“ 2017 lässt es Cimafunk mit „El Alimento“ nun also richtig krachen und schert sich einen Dreck um Genreregeln oder um den mit kubanischen Rhythmen fast zwingend verknüpften E-Musik-Anspruch – cool.
Auch afrikanische Musikvernetzungen finden ihren Weg ins Album, was gerade als Ganzheit, aber auch mit jedem einzelnen, feisten Track für sich, absolut durchdringend und nachhaltig funktioniert und Cimafunk auf einen Level hebt, der ihn als eine der beeindruckendsten Erscheinungen momentaner Cubano Funk-Zeichnung macht.
Mit „El Alimento“ legt Cimafunk ein erstaunlich abwechslungsreiches, unterhaltsames, selbstbewusstes und feistes Stück Black Music-, Beat- und Hip Hop-Ideologie-Verschmelzung hin, das man alleine aufgrund seiner Pophaften Sommer-Frische und seiner unverblümt respektlosen Vermischung unzähliger Black Music-Farben mögen kann, soll und vielleicht sogar muss – Big Up!
© Matthias Johst
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Cimafunk – „El Alimento“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Cimafunk“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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