Common Kings – One Day

Common Kings – One Day (Mensch House Records/Ingrooves)

Dass „One Day“, das neue Werk der im SOUL TRAIN immer wieder gerne besprochenen Common Kings, nur eine EP mit sieben Titeln geworden ist, ändert freilich nichts am guten Gelingen und am geschlossenen Sound des Albums.

Ihr letztes Werk „Lost In Paradise“ (READ MORE) zeigte bereits und einmal mehr, warum die Kalifornier mittlerweile zu den ganz großen Bands im Reggae-Business gehören – mit der „One Day“-EP setzten die Kings ihr Werk zwischen Roots Reggae, Dub, Dancehall, Hip Hop, Pop, Rock und Soul-Ästhetik nachhaltig fort.

Dass die Common Kings jener Elite mittlerweile zu Recht angehören, lässt sich auch an der beeindruckenden Gästeliste ablesen, die von keinem Geringeren als Stephen Marley angeführt wird und von Mega-Acts wie Matisyahu, ¡Mayday! oder Kat Dahlia im weiteren veredelt und geadelt wird (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten).

Sensible, zeitgemäße und sogar massentaugliche Chart Reggae-Attitüde machen bei „One Day“ ebenso die musikalische Marschrichtung wie karibische Urlaubsvibes, anspruchsvolle R’n’B-Rhythmik oder europäische Grundlagen in Club, Dancefloor und Cabriobeschallung: „One Day“ lebt und bebt und scheint stets die Spitze an der Zünglein der internationalen Reggae-Bewegung zu haben.

Abwechslungsreich und für eine sieben Titel kurze EP (CD) ungewöhnlich vollmundig und fast abendfüllend kommt die Reggae-Entertainment-Sensation Common Kings daher, um zugleich erstaunlich bodenständig und unaufgeregt zu unterstreichen, dass sich die Kings nichts mehr zu beweisen haben und am Gipfel der gegenwärtigen Reggae-Prominenz angekommen sind.

© Marco Steinbrink

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