Dae Kim – Solace
ReviewVerlosung 21. Mai 2018 Michael Arens
Dae Kim – Solace (Münest)
Dass der 1993 in Südkoreas Hauptstadt Seoul geborene Dae Kim mit Wahlheimat Malaysia nicht nur ein leidenschaftlicher Vollblutmusiker und Multiinstrumentalist, sondern auch ein Filmemacher ist, hört man seinem ersten Abendfüllenden Longplayer mit dem Titel „Solace“ („Trost“) durchweg an.
Nachdem Dae Kim 2015 mit der „</3?! „-EP (KEIN Rechtschreibfehler!) seinen Einstieg in die Welt des malaysischen Ambient- und Electronica-Labels Münest (der SOUL TRAIN berichtete) vollzog, zeigt er nun anhand der in sich ruhenden, sensiblen, akkuraten Soundlandschaften und Kopfkinowelten von „Solace“, warum die mitgelieferte Presseinfo ihn sogar mit Giganten wie Ennio Morricone oder, sicher der treffendere Vergleich, Vangelis (auch über diese beiden berichtete der SOUL TRAIN immer wieder) vergleicht: Ausgeklügelte, aber erstaunlich einfach zugängliche – zu hörende – Soundsphären und Melodien, die das Kopfkino entspannte Überstunden machen lassen, bestimmen die elf Titel von „Solace“ des fast besinnlich, meditativ agierenden Masterminds Dae Kim (der CD), der hier alle Zügel, ob als Multiinstrumentalist, als Arrangeur, Komponist oder Produzent, im Hintergrund des Albums fest in den Händen und stets auf Kurs hält.
Gleichzeitig achtet Kim darauf, dass es gerade abwechslungsreiche Momente wie jener sind, in denen der Soundkosmos sich zu fast Clubtauglichen Groove-Bildnissen wie beim wunderbaren „Solemn Solace“ aufmacht, welche das Album und seinen Fluss zum Dreh- und Angelpunkt werden lassen.
Dae Kims „Solace“ verzaubert und erscheint zugleich als erwachsenes, durchdachtes, trotzdem hochemotionales Musikfirmament zwischen Pop, Electronica, Jazz, Ambient und allen erdenklichen Sphären von instrumentaler Musik und letztlich Filmmusik im Wendekreis von Melodie und Harmonie und vor allen Dingen innerer Ruhe und der Eleganz und der Anmut klassischer Musik.
Wie so oft bei Veröffentlichungen des Münest-Labels wurde auch hier allergrößter Wert auf das Alleinstellungsmerkmal des Albums, vor allen Dingen aber auf einzigartige und durchaus angemessene Haptik und Optik samt ungewöhnlichem und sogar eigenwilligem CD-Format gelegt und der fast stoischen, irgendwie psychotischen, traumhaft schönen, fast meditativen Musik von „Solace“ des Dae Kim damit die Möglichkeit gegeben, als allumfassendes, akustisch-mediales Gesamtkunstwerk zu funktionieren – empfehlenswert!
© Jürgen Paulendorf
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