Dalindèo – Slavic Souls
HOT TIPReviewVerlosung 13. April 2016 Michael Arens
Dalindèo – Slavic Souls (BBE Records/!K7/Indigo)
Wie wunderbar, dass sich die finnische Dalindèo-Formation ihren Edgar Wallace-Schmäh, den wir bereits aus ihren letzten Alben kennen (ST#24, ST#74), auch auf ihrem vierten Album „Slavic Souls“ bewahrt haben.
Trotzdem retrospektiver Jazz, verbastelte Anlehnungen an Soul, Latin und jenen Teil der Popularmusik, den wir heute als Easy Listening wahrnehmen, sowie finnische und, im weitesten Sinne – der Albumtitel winkt herüber – slawische Folklore, der Kern des zehn Titel langen „Slavic Souls“-Sounds ist, bewahren sich die Skandinavier hier eine immens durchzugsstarke, standfeste Handschrift, die jeder Eingruppierung erfolgreich, zugleich sagenhaft charmant trotzt.
Dalindèo-Mastermind Valtteri Laurell Pöyhönen bezeichnet den Sound bereits vorab als „Surf-Jazz-Tango-Extravaganza“ und setzt in der Eigenwilligkeit des neuen Werkes noch einen drauf: Jene Eingangs erwähnte, augenzwinkernde cinematographische Charmeattacke bleibt das ganze mattglitzernde Album lang erhalten und versorgt das zugleich akkurat eingespielte Set mit nicht immer ganz ernst gemeinten Luftblasen, dem „Slavic Souls“-Monument die Schwere zu nehmen – passt.
Anna-Kristiina Kaappola, Finnische Gesangsdiva, ist Gast des Albums, welches zugleich auch mit hervorragender Optik punkten kann und von Valtteri Laurell Pöyhönen einmal mehr im Alleingang geschrieben, komponiert, arrangiert und produziert wurde – ein waschechtes Dalindèo-Album-Brett eben.
„Jazz from the edge of the Western world“ beschreibt Mastermind Pöyhönen im inneren der CD sein Album und hätte den Charakter des Longplayers kaum pointierter beschreiben können, Titelfindungen wie „Tarantella Finlandese“ inklusive – der Mann kennt und liebt seine Musik!
„Slavic Souls“ ist eine gelungene Fortsetzung und Intensivierung des letzten, gar nicht so lange zurückliegenden „Kallio“-Albumthemas und addiert auch durch Gastirrungen wie der „Tell Me“-Gesangseinlage der erwähnten Sopranistin Anna-Kristiina Kaappola an finnisch/slawischer Folklore-Identifikation, ohne freilich auch nur für mehr als ein paar Sekunden den ebenfalls hier im Fokus stehenden, in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts so populären Entertainment-Faktor aus den Augen und Ohren zu entlassen.
„Slavic Souls“ von Dalindèo – das kann was – versprochen – SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens
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