

Dejàn – Of(f) The Soul
ReviewVerlosung 7. Februar 2025 Michael Arens

Dejàn – Of(f) The Soul (Dejàn/Tourbo Music)
Man hört allen Beteiligten der noch jungen Dejàn-Formation in jedem Atemzug ihres „Of(f) The Soul“-Albums an, dass wir es hier mit echter, gelebter Globalität zu tun haben – Mitglieder mit Wurzeln und Lebenslinien aus und in der Schweiz, Japan, Argentinien, der Ukraine, Aserbaidschan, den USA oder Kuba ergeben vom ersten Takt an ein sehr lebendiges, positives Stück zeitgenössischem Weltmusik-Jazz mit Ausflügen in mal verspielte, ein anderes mal durchaus elegante Black Music-Gefilde, die sich ebenfalls lebhaft um wiederkehrende Latin-Traditionen winden.
Die sensible Kopfstimme der schweizer-argentinischen Frontfrau Joana Elena Obieta arbeitet sich locker und leicht und scheinbar beschwingt durch das mehrsprachige Repertoire des vielfältigen und vielschichtigen „Of(f) The Soul“-Albums von Dejàn, welches sich neben Eigenkompositionen durchaus auch vermeintlich überstrapazierte Cover-Versionen wie etwa das unverwüstliche „Fever“ von Eddie Cooley und Otis Blackwell (alias John Davenport) (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete immer wieder) gönnt.
Die neun Titel von „Of(f) The Soul“ geben sich dabei abwechslungsreich und erdverbunden zugleich, fühlen sich in einem Dutzend Black Music-durchzogener Genres inklusive Jazz, Soul, Funk, Pop oder eben Latin aus Vergangenheit und Gegenwart pudelwohl und arbeiten immer dann besonders gut zusammen und greifen dann nahezu perfekt ineinander, wenn die schiere Musikalität Soli und freies Zusammenspiel aller Beteiligten als Galionsfigur temporeich vor sich her spielt – ein Song wie „Berserker“ spricht da Bände.
Anibal Cruz (Piano), Han Beyli (Bass), Keisel Jimenez (Schlagzeug) sowie, last but not least, Kan Yanabe (Perkussion) alias Dejàn arbeiten dabei der immer wieder aufs Neue erfrischenden Stimme von Frontfrau Obieta zu und stellen die Band als gemeinsames Projekt in den verspielten Vordergrund, sodass „Of(f) The Soul“ von Dejàn ganz wunderbar funktioniert und dabei, ein weiterer Sympathiepunkt des Sets, auch noch herrlich aus der Zeit genommen klingt und sich keine noch so kleine Note um aktuelle Musik-Strömungen oder Genre-Zeitgeist kümmert – ein Glücksgriff: bitte mehr davon!
© Dominique Dombert-Pelletier
VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost -3- Exemplare von Dejàn – „Of(f) The Soul“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Dejan“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
Mehr Infos zu unseren Verlosungen gibt es hier: SOUL TRAIN-FAQ