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Forsonics – Forsonics (JazzSick Records/In-Akustik) Chris Fischer (Trompete und Flügelhorn), Carsten Stüwe (Piano, Orgel, Keyboard), Bert Fastenrath (Gitarre) und Andy Gillmann (Schlagzeug und Perkussion)... Forsonics – Forsonics

Forsonics – Forsonics (JazzSick Records/In-Akustik)

Chris Fischer (Trompete und Flügelhorn), Carsten Stüwe (Piano, Orgel, Keyboard), Bert Fastenrath (Gitarre) und Andy Gillmann (Schlagzeug und Perkussion) sind Forsonics, die mit dem selbst betitelten, neuen Album ein Jazz-Album veröffentlichen, welches seinen Ankerplatz in Harmonien, Melodien und klaren, klassischen Songstrukturen hat, und das ist gut so.

ST16_330_R_FORSONICS_0610Entschleunigt, aber nie langweilig oder gar zäh spielen sich die vier durch verträumte Sounds, durch knackige Fusion-Breaks, durch Soul- und Funk-Querverweise und durch den Zeitgeist von Jazz.

Das klingt sehr frisch aber eben auch sehr erwachsen und kommt völlig ohne jede Attitüde oder aufgesetzte Wichtigtuerei aus, was „Forsonics“ der Formation mit gleichem Namen unglaublich charmant und sympathisch macht.

Das Dutzend selbst geschriebener Songs (Ausnahme ist der letzte Song des Sets, „Drive My Car“, der Forsonics-Version des großen Beatles-Titels – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über die Pilzköpfe) macht einen sehr engmaschigen Eindruck, der stark auf seinem unmittelbaren, aber nie oberflächlichen Unterhaltungswert abzielt – nicht umsonst werden in der mitgelieferten Presseinfo Querverbindungen zu Miles Davis‘ „Sketches Of Spain“ oder zu „My Spanish Heart“ von Chic Corea (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) hergestellt, was den Sound von „Forconics“ ziemlich treffend auch für das eigenen Kopfkino bebildert.

Die Forsonics liefern mit „Forsonics“ echte Jazz-Qualität ab ohne zu klotzen: das Album begeistert mehr durch seine selbstbewussten, leisen und eher dem dezenten Fußwippen angelehnten Töne denn durch seine, heutzutage leider immer wieder ein Fokus von Jazz-Veröffentlichungen jeglicher Couleur, Gefallsucht in Richtung Jazz-Polizei: Jazz muss eben nicht immer nur den Intellekt und die Attitüde oder die Lebensart ansprechen, er kann auch einfach nur auf Herz, Bauch und Füße abzielen, und, einmal mehr, das ist gut so.

© Holger S. Jansen

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