Håkon Kornstad – Tenor Battle
ReviewVerlosung 1. Oktober 2016 Michael Arens
Håkon Kornstad – Tenor Battle (Jazzland Recordings/Edel)
Zugegeben: auf den erste Blick hat Oper nun wirklich nichts verloren in einem Magazin wie dem SOUL TRAIN, das sich im Kern mit dem Muttergenre Soul und seinen Geschwistern Funk, Jazz und Co. beschäftigt.
Bei genauerem hinhören findet sich bei „Tenor Battle“ von Håkon Kornstad, der bis dato nur als Jazz-Saxofonist namhafte Beteiligungen an Werken von Bugge Wesseltoft, Joshua Redman oder gar Pat Metheney (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten), jedoch auch die Seele von zeitgenössische Jazz und kann durchaus auch ein Soul-Gefühl aus dem ersten Verwundern des geneigten Hörers zaubern – eine Gratwanderung, die im Verlaufe von „Tenor Battle“ sogar richtig Charme entwickeln kann.
Und überhaupt sollte Mut immer belohnt werden, weswegen es alleine aufgrund des Alleinstellungsmerkmals des Sets – zeitgenössischer Jazz trifft Oper – durchaus berechtigt ist, dass Håkon Kornstad kurzweiliges, unterhaltsames Album im SOUL TRAIN Beachtung findet.
Nachdem der Norweger Gesangsunterricht nahm stellte sich sein Talent für die Oper heraus – für sein erstes Album unter dieser Mischkalkulation traute sich Kornstadt dann sogar an die ganz Großen unter den klassischen Komponisten wie Richard Strauss („Morgen“), Georges Bizet („Je Crois Entendre Encore“), Nicolay Rimsky Korsakov („Song Of India“) oder Claudio Monteverdi („Lasciatemi Morire“), um nur einige wenige der insgesamt acht Arien von „Tenor Battle“, das übrigens auch auf Vinyl erscheint, zu nennen.
Arrangiert und produziert hat das Album Håkon Kornstad persönlich, was sicher ein Glücksgriff ist, denn es gelingt ihm, sein offenkundiges Kopfkino – seine Vision – mit charakterfester Atmosphäre und sicherer Hand glaubhaft umzusetzen – ein Ritt auf dem harmonischen Vulkan, der authentisch klingt und authentisch ist.
Ketil Bjørnstad (der SOUL TRAIN berichtete), norwegischer Vorzeigekulturattaché – Schriftsteller, Lyriker, Komponist, Pianist – zeigt im inneren des entsprechend elegant gestalteten Albums (CD) kurz und kraftvoll das Phänomen hinter Håkon Kornstad und der Vermischung von Jazz und Oper und dem spielerischen, musikalischen Geist des Hauptdarstellers dieser ungewöhnlichen, musikalischen Zusammenkunft auf – passt.
© Gregor Poschoreck
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Håkon Kornstad – „Tenor Battle“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Tenor“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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