Haty Haty – High As The Sun
ReviewVerlosung 14. März 2016 Michael Arens
Haty Haty – High As The Sun (V2/H’ART)
Haty Haty ist das Alter Ego der beiden Niederländischen Musiker und Beatbastler David Douglas und Blaudzun.
„High As The Sun“ lautet der Titel ihrer ersten gemeinsamen Single als auch ihres Debütalbums, welches vielschichtig das Electronica-Verständnis der Gegenwart und die Wurzeln des Genres aus den frühen Achtziger Jahren zwischen Punk-Attitüde, Soul-Harmonik, New Wave, New Romantic und Pop verbindet.
Dieses macht das Album mit seinen nur acht Tracks überaus flüssig und ohne große Hindernisse und verschmelzt all das zu allem Überfluss noch mit einer echten, wenn auch nur gefühlten Rock-Attitüde, die ebenfalls durchaus retrospektive Momente mit sich bringt.
Die Mischung von „Haty Haty“ ist Beatlastig, macht Druck, hat als Parallelwelt sehr introvertierte, fast intime Züge, kommt warm und teils sphärisch und wird neben allen bereits abgefrühstückten Musikgenres auch, sozusagen als konzeptionelles Sahnehäubchen, noch Anhänger von House, gemäßigtem Techno und Hi-Tech-Beattüftelei in seinen Bann ziehen, der eben genau dieses als eines seiner Ziele deklariert hat: zu hypnotisieren.
So finden sich hier immer wieder Klangverblendungen aus dem typischen Sound Sheffields und Manchesters der Jahrzehntwende Siebziger und Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über diese so wichtige und einflussreiche Ära der populären Musik), aber eben auch akkurate Breaks aus dem Bastelkeller DJ-Set-inspiriertem Zeitgeists – ein Schulterschluss.
Der Name „Haty Haty“ stammt übrigens und zu allem symbolischen und hintergründlichen Überfluss aus dem Indonesischen und bedeutet, das Coverartwork des Albums lässt grüßen, so viel wie „Herz“, etwas, das „High As The Sun“, das Debütalbum von David Douglas und Blaudzun alias Haty Haty definitiv und glücklicher Weise und in ausreichendem Masse aufzuweisen hat.
Nichtsdestotrotz: Ein wiederholtes Hören hilft, wie so oft bei derart vielschichtigen Musikkonzepten, natürlich trotzdem, das Verständnis des mit einem ausgeglichenen Spannungsbogen bestückten Sets erst so richtig zur Blüte zu bringen.
„High As The Sun“ von Haty Haty erscheint sinniger und absolut korrekter Weise auch auf schwarzem Gold – Vinyl.
© Oliver Gross
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VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Haty Haty – „High As The Sun“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Haty“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
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