Idris Ackamoor & The Pyramids – We Be All Africans (Cultural Odyssey/Strut Records/!K7/Indigo)
Die Nachricht des neuen Albums des legendären Pyramids-Bandkonglomerats um den charismatischen Idris Ackamoor ist nicht nur dank des eindeutigen Albumtitels so sternenklar wie eine helle Mondnacht in der Sahara: „Wir sind alle eine Familie“, wie Ackamoor selbst bestätigt.
Idris Ackamoors Instrument, das Alt-Saxofon, wummert, schranzt, prustet, schwimmt, gleitet und dribbelt dabei über Funkgetränkten Afro Beat, über immer wieder an den großartigen Sun Ra (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über Sun Ra als auch über Idris Ackamoor & The Pyramids) erinnernde Ethno Jazz- und New Age-Sphären von poetischen Ausmaßen und achtet dabei zugleich auf emotionale und zugleich herrlich unaufgeräumte, immer wieder tanzbare, immens ansteckende Grooves, die selbstredend auch Ideale aus Soul mitnehmen und so ein unglaublich eklektisches Black Music-Album aus der Tiefe seiner eigenen Definition abliefern.
Ackamoor, Amerikaner aus der Windy City Chicago, kehrte bereits Anfang der Siebziger Jahre in seine spirituelle Heimat, den Afrikanischen Kontinent, „zurück“, ein Weg, welcher ihn und die Pyramids über den Umweg Europa schließlich in die Nord- und Mittelafrikanische Musik- und Afro Beat- bzw. Afro Jazz-Hochburgen von Rabat in Marokko über Kenia und den Senegal bis zu Idris Ackamoors Wahlheimat Ghana führte.
Nachdem sich das Pyramids-Band-Konglomerat mit so vielschichtigen Musikern wie eben Idris Ackamoor, Flötist Margo Simmons, Electric Bass-Spieler Kimathi Asante oder Drummer Donald Robinson oder aber Musikprofessor Lester Knibbs, um nur einige wenige der Hoch-Zeit der Band zu nennen, sich bereits gegen Ende der Siebziger Jahre wieder auflöste, brauchte es über drei Jahrzehnte, bevor die Band sich 2012 wieder zusammenfand und ihren gemeinsamen Weg weiter zu begehen.
„We Be All Africans“ von Idris Ackamoor & The Pyramids ist sicher trotz des hohen, in den Füßen kitzelnden, ansteckenden Afro Beat-Anteils keine unverschnörkelte, einfache oder gar eindimensionale Kost: ein Faible für afrikanisch-vernebelte Folklore-Querverweise, auf die Breaks-Freudigkeit von Funk und die musikalische Verspieltheit – Vielschichtigkeit – von Jazz in all seinen Facetten hilft fraglos, das ansteckende Überalbum einer auf magische Art wiederauferstandenen Afro Jazz-Band-Legende verstehen und genießen zu können – das Album erscheint übrigens dem traumhaft authentischen Sound und Anlass entsprechend auch auf hochwertigem Vinyl, und zwar gleich als Doppel-Vinyl!
© Dr. Chuck
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von amazon zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von amazon zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von amazon zu laden.
VERLOSUNG!
Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Idris Ackamoor & The Pyramids – „We Be All Africans“ (CD)!
Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Idris“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!
Mehr Infos zu unseren Verlosungen gibt es hier: SOUL TRAIN-FAQ